Bochum. Der direkte Wiederaufstieg war das Ziel, das man in Nürnberg angesichts der Tabellensituation wohl abhaken kann. Fiel der Umbruch zu radikal aus?
„Das Wort Krise möchte ich eigentlich nicht verwenden im Fußball“, sagte Rene Weiler kürzlich. Weiler hat beim 1. FC Nürnberg den erfolglosen Valerien Ismael abgelöst. Der Trainer aus der Schweiz konnte wohl auch für strukturelle Verbesserungen im Spiel der Franken sorgen, das Thema Aufstieg dürfte angesichts der Tabellensituation gleichwohl nicht mehr aktuell sein in Nürnberg.
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Vielleicht war das alles auch zu ambitioniert nach diesem Exodus und Umbruch. 21 neue Spieler wurden nach dem Abstieg verpflichtet, momentan rühren möglicherweise auch zu viele Köche in einer eher trüben Brühe, genannt Personalplanung. Sportvorstand Martin Bader und Chefscout Christian Möckel bilden die eine Fraktion, Rene Weiler und der Sportliche Leiter Wolfgang Wolf die andere. Vor wenigen Tagen hat man sich getroffen und ausgesprochen - das Duo Weiler/Wolf soll nun mehr Einfluss auf die Personalplanung nehmen können; wichtig im Hinblick auf die kommende Saison, in der man die Rückkehr in die Bundesliga verwirklichen will.
Nürnberg wird Mlapa nicht kaufen
Einstweilen stehen vor dem Spiel gegen Bochum (Montag, 20.15 Uhr, live in unserem Ticker), so Wolf, „alle (Spieler) auf dem Prüfstand“, wenngleich es keinen erneuten Umbruch geben soll. Eine die Zukunft betreffende Personalie scheint schon entschieden zu sein, denn im Fall des von Mönchengladbach ausgeliehenen Stürmers Peniel Mlapa will man nicht die Kaufoption ziehen. Dagegen soll Niclas Füllkrug bleiben. Füllkrug wird allerdings nicht nur heute wegen eines Knorpelschadens fehlen, auch Timo Gebhart fällt aus.