Bochum. . Der Westklub meldet seine U23 zur kommenden Saison ab. Wir haben Reaktionen der Spieler und Trainer zum Aus des Regionalliga-Teams gesammmelt.

Trainer, Co-Trainer, Betreuer, 23 Spieler, das ist die U 23 des VfL. Bei rund der Hälfte der Vertragsamateure läuft der Vertrag aus, der Rest hat einen Kontrakt bis 2016. Sollten sie keinen neuen Klub finden, „werden sie finanziell natürlich entschädigt“, so Vorstand Christian Hochstätter. Reaktionen.

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Trainer Dimitrios Grammozis: „Das Gespenst von der Abmeldung der U23 ist ja schon länger herumgespukt. Bereits bei meinem Amtsantritt bin ich von Christian Hochstätter informiert worden, dass darüber nachgedacht wird. Ich denke, eine U23 ist immer nützlich, aber man muss auch den Verein verstehen, der nicht gerade auf Rosen gebettet ist. Dazu kommt der sportliche Misserfolg. Wir wollen nun die Saison vernünftig zu Ende bringen und den Klassenerhalt stemmen. Jeder Spieler hat die Möglichkeit, sich für andere Vereine zu zeigen. Ich werde mich mit dem Verein zusammensetzen und das Gespräch abwarten.“

Co-Trainer Dennis Brinkmann: „Es war kein Schock für mich, eigentlich habe ich damit gerechnet. Eine zweite Mannschaft hat Für und Wider. Wir müssen akzeptieren, dass der Verein diesen Weg geht. Mein Vertrag läuft noch länger, in den nächsten Wochen werden wir sicher auch darüber sprechen, wie es mit mir weitergeht. Bis dahin gilt es, den Spielern unter die Arme zu greifen, ihnen in ihrer schwierigen Situation zu helfen. Niemand hat große Emotionen gezeigt, aber das Ganze muss sich erstmal setzen. Wir werden niemanden im Regen stehen lassen.“

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Spieler Michael Maria: „Das ist wirklich keine schöne Situation für uns. Ich bin sehr traurig darüber. Aber ich kann es verstehen. Sportlich haben wir uns in dieser Saison nicht gut präsentiert, waren kein Team. Ich bin aus Eindhoven hier hin gekommen, habe Vertrag bis 2016. Noch hat niemand mit mir gesprochen. Aber eins steht fest: Wenn der VfL mich braucht, bin ich bereit zu helfen.“

Spieler Kevin Brümmer: „Die Gerüchte gingen schon lange rum, deswegen kam es für niemanden völlig überraschend. Als ich im vergangenen Sommer hier hin gekommen bin, hatte ich das natürlich noch nicht im Sinn. Ich halte eine U23 für wichtig, es ist der Unterbau der Profis. Der Sprung von einer Junioren-Bundesliga zu den Herren ist relativ schwierig. Zur Eingewöhnung ist die Regionalliga genau richtig. Ich lasse nun alles auf mich zukommen, würde aber gerne weiter in der Regionalliga spielen.“