Die Talfahrt von Bochums U23 geht ungebremst weiter. In Wiedenbrück erarbeitete sich der VfL keine nennenswerten Chancen, obwohl die Blau-Weißen über eine Halbzeit lang in Überzahl spielten und verliert 0:1.

SC Wiedenbrück -
VfL Bochum U23 1:0 (0:0)

VfL: Weeke – Niepsuj, Jakubowski, Siala, Abdat – Stock, Zajas, Gulden, Maria (65. Brümmer) – Maerz (78. Sulejmani), Kulikas (57. Göttel)

Tor: 1:0 Kotuljac (89.)

Bes. Vorkommnisse: Gelb-Rote Karte für Wiedenbrücks Wassey (44., wdh. Foulspiel)

Die Talfahrt von Bochums U23 geht ungebremst weiter. In Wiedenbrück erarbeitete sich der VfL keine nennenswerten Chancen, obwohl die Blau-Weißen über eine Halbzeit lang in Überzahl spielten. Auch aus dem ersten Punktgewinn in diesem Jahr wurde nichts: Eine Minute vor Schluss legten sich die Bochumer den Ball quasi selbst ins Tor. Während der VfL damit zum siebten Mal in Folge ohne Sieg bleibt, hat die Konkurrenz wieder gepunktet. Die zweite Mannschaft des VfL taumelt offenbar wehrlos dem sportlichen Abstieg entgegen, der auch das endgültige Aus der U23 beflügeln dürfte.

„Ein Punkt wäre Gold wert gewesen für die Psyche, so gibt es einen weiteren Knacks. Das macht die Aufgabe für uns nicht leichter“, sagte der enttäuschte Trainer Dimitrios Grammozis: „Einige Spieler sollten sich hinterfragen, ob sie die Regionalliga-Tauglichkeit besitzen.“

In Wiedenbrück bekamen die Zuschauer keinen fußballerischen Leckerbissen zu sehen. „Nach Ballgewinnen folgten schnell wieder Ballverluste. Es war kein Spielfluss zu erkennen“, beschreibt Grammozis, dessen Team wirkungslos blieb. Wiedenbrück zeigte mehr Zug nach vorne, mehr als ein Schuss an den Außenpfosten sprang aber auch bei den Gastgebern nicht heraus.

Kurz vor dem Pausenpfiff stoppte der bereits verwarnte Massih Wassey Nicolas Abdat und bekam dafür Gelb-Rot. Doch wer geglaubt hatte, nun würde die Stunde der U23 schlagen, wurde eines Besseren belehrt. Wiedenbrück machte hinten dicht, der VfL kam nicht im Ansatz durch.

Stattdessen legten die Bochumer Wiedenbrück noch ein Tor auf. Völlig unbedrängt störten sich nach einem Einwurf Gazi Siala und David Niepsuj gegenseitig, Aleksandar Kotuljac nahm das Geschenk an und bedankte sich artig mit dem Siegtreffer. „Das war dann die Krönung, ich war schockiert“, so Grammozis.