Bochum. . Danny Latza will mit dem VfL Bochum noch eine „gute Saison spielen“ bis zum Sommer. „Alles andere lassen wir noch offen“, so der Mittelfeldspieler. Sein Kollege Thomas Eisfeld wurde für ein Spiel - am Freitag in Düsseldorf - gesperrt.

„Wir hätten gerne drei Punkte hier behalten.“ Danny Latza hat die erste Trainingseinheit am Montag hinter sich, doch das irre 3:3-Spektakel mit den beiden späten Gegentoren gegen den FSV Frankfurt vom letzten Freitag „wirkt noch nach“, sagt der Mittelfeldspieler. Nicht mehr lange, das jedenfalls ist das Ziel von Latza und seinen Kollegen: „Wir können uns jetzt noch kurz darüber ärgern, aber Freitag steht das nächste Spiel an. Da wollen wir wieder alles reinlegen.“

Es geht nach Düsseldorf, schon Tage vor dem starken VfL-Auftritt gegen Frankfurt waren sämtliche Stehplatz-Karten für den Gästeblock vergriffen. Fortuna gegen Bochum, das hat Tradition und Klasse - vor allem, wenn der VfL so weitermacht wie lange Zeit gegen Frankfurt und lange Zeit auch in Karlsruhe. Dominant. Spielstark. Energiegeladen. „Wir haben eine sehr gute Leistung gebracht“, sagt Latza. „Darauf müssen wir aufbauen.“ Und in letzter Konsequenz besser, konzentrierter werden.

Latza feiert gegen Frankfurt seinen ersten Saisontreffer

Natürlich bedeute das System von Trainer Gertjan Verbeek einen hohen Aufwand, natürlich „lässt die Kraft am Ende auch nach“, gibt Latza zu - ein Typ, der mit die meisten Kilometer abspult in der gesamten Liga. Aber, so der 25-jährige Dauerläufer: „Da muss man halt beißen und nochmal alles rausholen.“

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Der zentrale Mittelfeldmann hat, nach zwei bescheidenen Auftritten zum Jahresauftakt, selbst mal einen rausgehauen gegen Frankfurt. Einen Hammer in den linken Winkel. Es war das 3:1. Latza sagt: „Mir wäre es lieber gewesen, ich hätte nicht getroffen und dafür wäre es beim 2:1 geblieben.“

Dennoch, es war sein erster Saisontreffer, was einerseits Mut machen sollte für die kommenden Tage und Wochen, andererseits seine wohl größte Schwäche offenbart: Torgefahr liest sich anders, im Abschluss hapert es bei Latza.

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Partie in Düsseldorf nichts Besonderes für Latza

Vielleicht legt er ja gleich in Düsseldorf nach, beim NRW-Duell (18.30 Uhr/live in unserem Ticker), das Latza aber als ein Spiel wie jedes andere betrachtet: „Etwas Besonderes wäre es, wenn wir etwa gegen den BVB spielen würden“, sieht der gebürtige Gelsenkirchener und Ex-Schalker der Aufgabe beim Tabellenfünften entspannt entgegen.

Ob er nächste Saison auf Dortmund trifft? Vielleicht. Woanders.

Seine Zukunft jedenfalls lässt Latza, der schon im letzten Sommer von Kaiserslauten umgarnt worden war und dem Anfragen anderer Klubs vorliegen („Fix ist nichts“), offen. Gespräche würden laufen, auch mit dem VfL, „ergebnisoffen“, so Latza, der eher nach Abschied als nach ewiger Treue klingt: „Mein Vertrag läuft bis zum Sommer, bis dahin will ich mit dem VfL eine gute Saison spielen. Alles andere lassen wir noch offen.“

Thomas Eisfeld verpasst das West-Duell bei Fortuna Düsseldorf 

Thomas Eisfeld wurde für ein Spiel gesperrt. Das entschied am Montag das Sportgericht des DFB. Eisfeld hatte nach einem Foul an Frankfurts Grifo die Rote Karte gesehen, Schiedsrichter Dietz dies als „Verhindern einer klaren Torchance“ gewertet - viele sahen das anders. Eisfeld fehlt Freitag in Düsseldorf, gegen Heidenheim (13.3.) kann er spielen.

Für ihn könnte Stanislav Sestak in die Startelf zurückkehren. Auch Yusuke Tasaka und Michael Gregoritsch konnten gestern wieder das komplette Programm absolvieren, ebenso wie Piotr Cwielong. Patrick Fabian, der individuell trainierte, will heute ins Mannschaftstraining zurückkehren. Ob er am Freitag spielen kann, wagte er selbst noch nicht zu sagen.