San Pedro del Pinatar. . Der junge Innenverteidiger Malcolm Cacutalua lobt das „intensivere, längere“ Training unter dem neuen Trainer des VfL Bochum Gertjan Verbeek.

Er ist erst im Herbst 20 Jahre alt geworden, kam bereits in 15 der bisher 19 Zweitliga-Spiele dieser Saison zum Einsatz, wurde auch nur einmal aus- und zweimal eingewechselt. Im Trainingslager sprach Innenverteidiger Malcolm Cacutalua, den der VfL für zwei Jahre von Bayer Leverkusen ausgeliehen hat, mit Redakteur Ralf Ritter.

Wie geht es Ihnen nach den anstrengenden Trainingstagen in Bochum und Spanien unter Gertjan Verbeek?

Malcolm Cacutalua: Sehr gut. Ich bin fit und gut in das neue Jahr gekommen.

Sie waren Stammspieler. Jetzt zählen Sie zum „B-Team” im Training, auch in den Testspielen hat Sie Neuzugang Felix Bastians verdrängt. Ist das ein Problem für Sie?

Cacutalua: Nein, überhaupt nicht. Wir sind ja auch erst in der Vorbereitung. Und ich versuche, mich weiter zu empfehlen.

Dass Sie gleich Stammspieler wurden, wenn auch begünstigt durch die Verletzung von Jan Simunek, war ja auch überraschend. Sind Sie zufrieden mit Ihrer Hinserie?

Cacutalua: Ich habe fast immer gespielt, oft über 90 Minuten, und das gleich in meiner ersten Saison als Profi. Das war so nicht zu erwarten, umso mehr hat es mich gefreut. Auch mit meiner Leistung kann ich zufrieden sein, wobei ich natürlich noch viel Entwicklungs- und Steigerungspotenzial habe. Für meine allerersten Schritte als Profi aber war das okay.

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Was macht Gertjan Verbeek anders?

Cacutalua: Ich habe die letzte Sommervorbereitung nicht mitgemacht, das kann ich nicht vergleichen. In jedem Fall trainieren wir jetzt häufiger als zuletzt, intensiver, länger. Der Trainer hat eine klare Vorstellung von dem, was er will. Wir haben jetzt vier Wochen Zeit, um dies zu lernen und umzusetzen. Das heißt: Wir haben keine Zeit zu vertrödeln.

Nerven die Video-Analysen mit dem Trainer nach dem Abendessen, nach 20 Uhr?

Cacutalua: Ich halte sehr viel davon, gerade weil der Trainer spezielle Vorstellungen hat. Auf dem Bildschirm sieht man nochmal sehr gut, was man gut und was man schlecht macht, kann sich alles besser einprägen. Und im Trainingslager ist man auf lange Tage vorbereitet, das gehört dazu.

Pressing, Verschieben, Laufwege, vieles ist neu. Zu viel auf einmal?

Cacutalua: Es ist für jeden Einzelnen erstmal nicht einfach. Aber wir machen auf jeden Fall Fortschritte, kriegen es immer besser hin. Ich denke, in zwei Wochen werden viele Abläufe schon gefestigter sein.