Bochums Pleite in Ingolstadt hinterlässt mehr als ein paar Kratzer im VfL-Lack
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Bochum. . Der zu Saisonbeginn so schön in der Sonne glänzende Lack hat inzwischen wesentlich mehr abbekommen als nur ein paar Kratzer. Und wenn sich eine Mannschaft des VfL Bochum dermaßen vorführen lässt, wie das beim 0:3 am Samstag in Ingolstadt geschehen ist, dann schrillen die Alarmglocken.
Hätte dieses Team auch nur annähernd die Leistungsbereitschaft der etwa 400 Bochumer Fans gezeigt, die lange die akustische Herrschaft über den deprimierend spärlich besetzten Audi-Sportpark besaßen, dann wäre bestimmt nicht Angriff um Angriff auf Andreas Luthe zugerollt. Dass der VfL-Schlussmann wegen seiner Rückenbeschwerden fitgespritzt worden war, merkte man ihm gottlob in keiner Sekunde an.
„Peinlichsten Auftritt, seitdem ich in Bochum bin“
Luthe konnte mit seinen Paraden und mit seinen starken Auftritten in den Eins-zu-Eins-Situationen die Niederlage in Grenzen halten, verhindern konnte er sie nicht. Weil vor ihm weder ein Spielaufbau von Belang stattfand noch vernünftig gegen den Ball gearbeitet wurde, stand die Nummer eins des VfL ständig unter Strom, spielte sich nahezu alles vor und in dem Strafraum der Gäste ab. Dass man den Ingolstädter Angreifern Matthew Leckie und Lukas Hinterseer den Raum nehmen wollte, den sie für ihr Tempospiel benötigen, dass man die Kreise von Spielgestalter Pascal Groß einzuengen oder den Vorwärtsdrang von Marvin Matip zu stoppen versuchte, von all’ dem war nichts zu sehen am Samstag - und damit war auch nichts vom Anspruch der Bochumer zu sehen, bei entsprechend kompaktem Auftreten ein nur sehr schwer zu bespielender Gegner zu sein.
Bochum "hoffnungslos unterlegen"
Vom „peinlichsten Auftritt, seitdem ich in Bochum bin“, sprach Sportvorstand Christian Hochstätter, und Peter Neururer konnte nur eingestehen, dass wir „hoffnungslos unterlegen und von der ersten bis zur letzten Minute ohne Chance waren“.
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