Bochum. Vier Profis kehrten am Donnerstag ins Mannschaftstraining zurück beim Zweitligisten VfL Bochum. Michael Gregoritsch, Stefano Celozzi, Tobias Weis und auch Henrik Gulden waren wieder dabei. Dagegen musste Timo Perthel erkrankt passen eine Woche vor dem Heimspiel gegen Aalen. Vor dem Simon Terodde sagt: „Wir müssen zu Hause wieder überzeugender spielen.
Es ist eher ruhig am Trainingsgelände des VfL Bochum, als ein paar laute Worte den Sommer im November ein wenig aus dem Takt zu bringen scheinen. Es ist Michael Gregoritsch, der sich wütend ein wenig selbst richtet. Weil er gerade eine gute Chance vergeben hat im Trainingsspiel auf kleinem Feld.
Das ist: ein gutes Zeichen. Denn es zeigt schlicht: Michael Gregoritsch ist wieder da. Nach Tagen des individuellen Programms hat der laufstarke Österreicher, der zum Auskurieren und Krafttanken auch auf die Länderspieltour mit der U21 seines Landes verzichtete, das Training mit der Mannschaft wieder aufgenommen. Und nicht nur er. Auch Stefano Celozzi, beim Testspiel am Dienstagabend in Luxemburg (2:4) noch außer Gefecht wegen einer Zahnproblematik, Tobias Weis und sogar Henrik Gulden mischten wieder mit. Gulden fehlte wegen einer Muskelverletzung rund zwei Wochen, spielte in der 2. Liga bisher aber noch keine Rolle.
Dennoch, jeder Mann zählt für den VfL, zumal Timo Perthel (leichtes Fieber) gestern passen musste und Heiko Butscher (Brustwirbelsäulen-Problematik) wohl noch länger ausfällt. Ebenso wie Jan Simunek (Schambeinentzündung) und Jan Gyamerah (auch Leistenproblematik), die ihre Verletzungen vermutlich bis ins nächste Jahr schleppen werden. Insbesondere in der Defensive also, auch wenn Patrick Fabian trotz seiner zwei Gehirnerschütterungen zuletzt eisern seinen Mann steht, drückt weiter der Schuh.
Länderspiele fordern VfL-Spieler
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Und Trainer Peter Neururer, der seinen Magen-Darm-Virus schnell wieder auskuriert hat, hofft inständig, dass sich Innenverteidiger Malcolm Cacutalua nicht verletzt bei seinen Länderspieleinsätzen. Heute spielt die deutsche U20-Auswahl mit den beiden VfL-Defensivtalenten Cacutalua und Fabian Holthaus in Potsdam gegen Italien (18 Uhr), am Dienstag folgt ein Spiel in Stettin gegen Gastgeber Polen (17 /Uhr). Stanislav Sestak ist mit der Slowakei erst morgen gegen Mazedonien und am Mittwoch gegen Finnland gefordert - nur zwei Tage vor dem wichtigen Spiel gegen den VfR Aalen.
Und drei Wochen nach der Heimpleite gegen München (0:3), dem ja ein achtbares 2:2 in Kaiserslautern folgte. Mit einem Treffer von Simon Terodde, seinem neunten Liga-Tor, nachdem der Stürmer zuvor in sechs Liga-Partien ohne Torerfolg geblieben war. Die Partie gegen München, sagt Terodde, sei „abgehakt“, nicht allerdings die Leistung an sich. „Wenn man in sieben Heimspielen kein Mal gewinnt, ist das sehr ernüchternd“, sagt der Neun-Tore-Mann. Anfangs habe man auch etwas Pech gehabt, zuletzt aber habe die Leistung nicht gestimmt. „Wir müssen wieder überzeugender spielen zu Hause“, sagt er. Was das 2:2 in Kaiserslautern wert sei, „hängt davon ab, wie wir gegen Aalen spielen“.
Peter Neururer drückt es so aus: „Das 0:3 gegen München kann als negatives Erlebnis erst dann ganz abgehakt sein, wenn wir gegen Aalen gewonnen haben.“