Grassau. Der FC Schalke 04 hat im Trainingslager in Grassau einen guten Eindruck hinterlassen: Die Testspiele verliefen erfolgreich, der Konkurrenzkampf hat die Spieler angetrieben und der Ausfall von Jefferson Farfan wird aufgefangen werden können - trotzdem muss das noch nichts heißen. Ein Kommentar.

Mit dem Trainingslager in Grassau ist die erste heiße Phase der Schalker Saisonvorbereitung beendet. Der Eindruck bisher: Trainer Jens Keller liegt mit seinem Team voll im Plan.

Die bisher schlechteste Nachricht in diesem Sommer gab es gleich am ersten Tag der Vorbereitung mit der Knie-Operation von Jefferson Farfan. Doch auf dessen Position hat Schalke mit Neuzugang Sidney Sam und Rückkehrer Tranquillo Barnetta zum Glück gute Alternativen. Das ist in etwa so wie vor der WM bei der Nationalmannschaft, als der Ausfall von Marco Reus durch andere Spieler aufgefangen werden konnte. Um die weiteren Verletzten bei Schalke (Goretzka, Uchida, Clemens, Kirchhoff) muss man sich keine Sorgen in der Art machen, dass sie bis weit in die Saison ausfallen könnten.

Ein Rückschlag wäre auch normal

Die Mannschaft hat in Grassau einen konzentrierten Eindruck hinterlassen. Der auf fast allen Positionen verschärfte Konkurrenzkampf hat offenbar noch einmal die Sinne geschärft: Kein Spieler hat sich hängen lassen. Auch in den Testspielen wurde richtig Gas gegeben.

Dass die bisher absolvierten fünf Partien alle gewonnen wurden, muss für die Saison indes noch gar nichts heißen. Im letzten Januar zum Beispiel verlor Schalke die beiden abschließenden Testspiele in Köln und Oberhausen - und legte danach die beste Rückrunde der Vereinsgeschichte hin.

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Am kommenden Wochenende präsentiert sich Schalkes neues Team nun das erste Mal vor eigenem Publikum in der Arena: Im Rahmen des Turniers um den Schalke-Cup geht es am Samstag (17.30 Uhr) gegen West Ham United und am Sonntag (17.30 Uhr) gegen Newcastle United. Zwei weitere Siege wären schön - aber es wäre auch normal, wenn es mal einen Rückschlag geben sollte.