Gelsenkirchen. . Der FC Schalke 04 verlor vor 10.854 Zuschauern in der Veltins-Arena das Halbfinal-Hinspiel um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft gegen die TSG 1899 Hoffenheim mit 0:1. Rückspiel am Samstag in Hoffenheim.

Noch ist nichts verloren, es ist erst Halbzeit. Aber die A-Juniorenfußballer des FC Schalke 04 haben ihren Weg ins Endspiel um die Deutsche U-19-Meisterschaft am Mittwochabend mit ein paar Hindernissen gepflastert. Das Team von Trainer Norbert Elgert, der Westdeutsche Meister, unterlag vor 10 854 Zuschauern in der Veltins-Arena mit 0:1 (0:1) gegen die TSG 1899 Hoffenheim, die die Süd/Südwest-Staffel der Bundesliga für sich entschieden hatte. So wartet auf den königsblauen Nachwuchs am Samstag (13.05 Uhr) im Halbfinal-Rückspiel im Dietmar-Hopp-Stadion eine sehr, sehr anspruchsvolle Aufgabe.

„Die U 19 hat eine fantastische Saison gespielt und steht zu Recht in der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft“, hatte Horst Heldt gesagt, der Manager der Schalker Profis. Davon zu spüren beziehungsweise zu sehen war nur wenig. Die Schalker, die von ihren Fans klasse unterstützt wurden, konnten ihre Nervosität nicht verbergen. Zudem trafen sie auf eine TSG-Mannschaft, die gut organisiert und auch zielstrebiger war. Das Ergebnis des Elgert-Teams nach 45 Minuten: keine große Torchance sowie zahlreiche technische Fehler und Ballverluste.

Schalke-Keeper Timon Wellenreuther unterläuft Ecke

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Während Hoffenheims Keeper Marvin Schwäbe also eine recht gemütliche erste Halbzeit erlebte und erst in der Nachspielzeit nach einem Volleyschuss von Maurice Multhaup wirklich gebraucht wurde, als er per Faustabwehr mühelos klärte, hatte Timon Wellenreuther auf der anderen Seite mehr Stress. Großartig löste der 18-Jährige seine Aufgabe in der 19. Minute, als er das Eins-gegen-eins-Duell mit Nadiem Amiri für sich entschied, aber schwach bewältigte er seine Aufgabe in der 34. Minute. Er unterlief den Ball nach einer TSG-Ecke, und Innenverteidiger Steffen Nkansah bugsierte diesen zum Hoffenheimer 1:0 ins Schalker Netz.

Was nun? 1899-Coach Julian Nagelsmann brauchte seinem Team in der Pause eigentlich nicht viel zu erzählen. Etwas intensiver wird wohl die Ansprache von Norbert Elgert ausgefallen sein. Thema könnte gewesen sein, den Offensiv-Kräften Florian Pick, Leroy Sané oder Maurice Multhaup mitzuteilen, doch nicht ganz so eigensinnig zu agieren.

Donis Avdijaj gibt Comeback nach langer Verletzungspause

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Und tatsächlich: Das Schalker Spiel wurde etwas besser, es wurde vor allem auch etwas giftiger. Aber nach wie vor fehlte regelmäßig die Präzision, die nötig gewesen wäre, um die Hoffenheimer in Verlegenheit zu bringen. Norbert Elgert hatte Geduld gefordert, Die Geduld des Schalker Trainers war nach 65 Minuten insofern erschöpft, als er wechselte, als er für neue Impulse sorgen wollte: Er brachte Joseph Boyamba für den glücklosen Florian Pick. Fast wäre der 17-Jährige fünf Minuten später auch zu einer Chance gekommen, er war aber nach der abgefälschten Hereingabe von Daniel Koseler zu überrascht.

Eine Viertelstunde vor dem Ende startete Norbert Elgert den nächsten Versuch, die Qualität seiner Offensiv-Abteilung zu erhöhen. Nach seiner langen Verletzungspause kam Donis Avdijaj erstmals wieder zum Einsatz und sah keine 60 Sekunden später, dass Hoffenheims Philipp Ochs nur knapp am Schalker Tor vorbeischoss. Kurz danach lag auch das 1:1 in der Luft, aber Thilo Kehrer traf den Ball nicht richtig. Das war’s auch schon, so dass die Schalker A-Junioren das Halbfinal-Rückspiel auswärts mit einem 0:1-Rückstand beginnen müssen.

FC Schalke 04 - TSG 1899 Hoffenheim 0:1 (0:1)

Tore: 0:1 Steffen Nkansah (34.).

FC Schalke 04: Wellenreuther - Koseler, Friedrich, Hedlund, Neubauer – Müller (75. Avdijaj), Kehrer – Itter, L. Sané, Multhaup (87. Lohmar) – Pick (65. Boyamba).