Bochum. . Der U19-Nachwuchs des FC Schalke 04 ist weiter auf Erfolgskurs. Nach dem Einzug ins DFB-Pokalfinale hat das Team von Trainer Elgert auch das Endspiel im Westfalenpokal erreicht. Mit 1:0 siegten die Knappen im Halbfinale gegen Bochum. Im Finale wartet nun Arminia Bielefeld auf Schalke.
Der FC Schalke ist und bleibt eine Pokalmannschaft. Da macht auch die A-Jugend keine Ausnahme: Nachdem die Mannschaft von Norbert Elgert in dieser Saison bereits durch den DFB-Pokal marschiert ist und im Finale am 17. Mai auf den SC Freiburg trifft, klappte es am Mittwochabend auch mit der Endspielteilnahme im Westfalenpokal. Bei Ligakonkurrent VfL Bochum setzten sich die Königsblauen knapp mit 1:0 durch und machten damit das „Triple“ perfekt.
Kickten die Schalker in dieser Spielzeit schon gerne gegen den Pott-Rivalen, ist der VfL seit Mittwoch endgültig Lieblingsgegner von S04. 4:1 und 2:0 hießen die bisherigen Ergebnisse aus der Bundesliga, der dritte Erfolg bescherte der Elgert-Truppe das Finalticket am 29. Mai gegen Arminia Bielefeld.
Schalke-Nachwuchs gegen VfL-Bestbesetzung unerschrocken
Dabei taten die Hausherren zunächst wirklich alles, um dem frisch gebackenen Westdeutschen Meister ein Beinchen zu stellen. Der Rasen im Leistungszentrum an der Hiltroper Straße hat sicherlich schon bessere Tage gesehen, dazu schickte Bochums Coach Dariusz Wosz seine stärkste Elf gegen die Knappen. Mit dabei: die Außenverteidiger Fabian Holthaus und Lukas Klostermann sowie Henrik Gulden, die in dieser Saison alle schon bei den Profis in Liga zwei zum Einsatz kamen. Davon ließ sich S04 allerdings wenig beeindrucken.
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Vor 200 Zuschauern entwickelte sich schnell eine flotte Partie, in der die Gäste nach kurzer Akklimatisierungszeit das Kommando übernahmen. Die erste Chance folgte auf den Fuß: Einen Eckball servierte Kapitän Pascal Itter auf dem Silbertablett, Marvin Friedrichs Kopfball entschärfte VfL-Keeper Marius Weeke jedoch in höchster Not. Es war der Startschuss für eine starke halbe Stunde, in der sich Blau-Weiß auch schnell belohnte. Nach einem gefährlichen Freistoß des agilen Florian Pick zielte der Stürmer in Minute 14 besser: Ein Missverständnis in der Bochumer Verteidigung nutzte Pick zur Führung.
Schalke traf nur noch die Latte und rettete knappe Führung über die Zeit
Auf der anderen Seite stand die Defensive um die „Tower“ Friedrich und Sebastian Starke Hedlund gewohnt sicher, mehr als zwei Freistöße von Henrik Gulden ließ das Bollwerk bis zur Pause nicht zu. Ganz anders präsentierten sich die Schalker, die durch den als Spielmacher agierenden Maurice Multhaup sowie Pick auf 2:0 hätten erhöhen können.
Nach dem Seitenwechsel bot sich den Zuschauern zunächst das gleiche Bild, allerdings ließ die Intensität auf Schalker Seite zunehmend nach. Das bemerkte auch Trainer Norbert Elgert, der von der Seitenlinie immer wieder Impulse gab. Viel Schwung für die Schlussphase brachte etwa der eingewechselte Leroy Sane, der zunächst elfmeterreif umgegrätscht wurde (73.). Seine Ablage auf Florian Pick kurz darauf fand ebenfalls nicht den Weg ins Ziel, zwei Minuten vor Ende scheiterte er zudem mit einem Freistoß an der Latte.
Eine Schrecksekunde mussten die Anhänger dann aber doch noch überstehen: der eingewechselte Bochumer Metin Senel hätte mit seinem Schussversuch den Spielverlauf fast noch auf den Kopf gestellt.