Keller wiederholt Schalke-Trick - Motivation mit Bolt-Video
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Freiburg. Bei Schalke haben sich die Motivations-Künste von Sprintstar Usain Bolt erneut bezahlt gemacht. Wie vor einem Jahr zeigte Keller vor Anpfiff ein Video - wie vor einem Jahr siegte Schalke. Dennoch gab es für Santana Anlass zum Fluchen. Die Splitter zum 2:0-Sieg beim SC Freiburg.
Was sich einmal bewährt hat, kann man ruhig wiederholen - dachte sich Schalkes Trainer Jens Keller. Und so zeigte er seinen Spielern vor der Partie an diesem Samstag in Freiburg genau das gleiche Motivationsvideo, mit dem er die Truppe vor einem Jahr auf das damalige Endspiel in Freiburg eingestimmt hatte. Im Mittelpunkt des Filmchens steht Weltklasse-Sprinter Usain Bolt - deswegen imitierte vor einem Jahr auch Julian Draxler bei seinem Torjubel die Erfolgs-Geste von Bolt. “Der Film hat ganz gut zu unserer Situation gepasst. Uns hat zuletzt die Leichtigkeit gefehlt - dadurch konnten wir sie wiederfinden”, begründete Keller. Und Klaas-Jan Huntelaar witzelte: “Vielleicht sollten wir das jetzt vor jedem Spiel machen.”
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Felipe Santana witzelte nach dem Spiel nicht. Missmutig schlich der Innenverteidiger, der in der 73. Minute die Gelb-Rote Karte gesehen hatte, durch die Mixed Zone Richtung Mannschaftsbus. "Die erste Gelbe Karte", fluchte Santana, "war okay, das war ein Foul. Bei der zweiten Szene habe ich aber klar den Ball gespielt."
Das Saisonfinale gegen den 1. FC Nürnberg (Samstag, 10. Mai, 15.30 Uhr, live in unserem Ticker) kann sich Santana nur von der Tribüne anschauen - ebenso wie der gelbgesperrte Klaas-Jan Huntelaar. Dafür kehren Sead Kolasinac nach abgesessener Sperre und wohl auch die zuletzt verletzten Benedikt Höwedes und Jefferson Farfan ins Aufgebot zurück. "Davon gehe ich aus", sagte jedenfalls Manager Horst Heldt.
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Heldt hatte auch bemerkt, dass Bundestrainer Joachim Löw auf der Tribüne saß und sich WM-Kandidaten wie Julian Draxler (Schalke) und Matthias Ginter (Freiburg) persönlich anschaute. Heldt weiß noch nicht, ob Löw am 8. Mai Schalke-Spieler nominiert. "Ich habe versucht, in den vergangenen Wochen Hansi Flick auszufragen - aber die halten alle dicht", sagte Heldt und ergänzte: "Ich glaube schon, dass Schalke einige gute Spieler für die Nationalmannschaft hätte..."
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Zum Beispiel eben Julian Draxler. Der bestritt in Freiburg sein 100. Bundesligaspiel - mit 20 Jahren. Damit ist er der jüngste Spieler in der Bundesliga-Geschichte, der diese Marke erreichte. Glückwunsch!
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