Freiburg. Den vierten Platz kann Schalke nach dem 2:0 in Freiburg keiner mehr nehmen. Gegen Nürnberg genügt den Königsblauen nächste Woche ein Punkt, um sogar Rang drei perfekt zu machen. Nach dem Sieg im Breisgau freute sich Marco Höger besonders. Er feierte nach sechseinhalb Monaten Pause sein Comeback.

Das erste Etappenziel hat der FC Schalke 04 durch den verdienten 2:0-Erfolg beim SC Freiburg erreicht: Der vierte Platz - und damit wenigstens die Qualifikationsspiele zur Champions League - ist den Königsblauen nicht mehr zu nehmen. Im Spiel gegen den abstiegsbedrohten 1. FC Nürnberg (Samstag, 10. Mai, 15.30 Uhr, live in unserem Ticker) genügt Schalke bereits ein Unentschieden für die direkte Qualifikation.

Deshalb verließen alle Schalker glücklich die schnuckelige Uni-Stadt. Einer strahlte aber ganz besonders: Marco Höger kam sechseinhalb Monate nach seinem in Braunschweig erlittenen Kreuzbandriss zu einem ordentlichen 45-Minuten-Comeback. Von Trainer Jens Keller und Manager Horst Heldt gab es ein Sonderlob. "Ihn nach sechs Monaten Pause und erst zwei Wochen Mannschaftstraining zu bringen, ist für einen Trainer fast unverantwortlich", sagte Keller. Heldt fügte hinzu: "Ich freue mich unheimlich für Marco. Er hat es ganz hervorragend auf der rechten Seite gemacht. Das zeigt seine Qualität."

Höger lässt nur einen Profi ans Werk

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Und Heldt freute noch etwas. "Jetzt kommt endlich der hässliche Bart von Marco ab", sagte der Manager und lachte danach. Höger hatte sich einen Bart stehen lassen und stets versprochen, sich nach seinem Comeback zu rasieren. "Ich lasse es am Montag von einem Frisör machen", erklärte Höger. Horst Heldts Meinung ließ Höger nicht unkommentiert. "Wer im Glashaus sitzt...", sagte er - und freute sich darüber, endlich wieder im Mittelpunkt zu stehen.

Die Stimmen zum Spiel 

Jens Keller (Trainer FC Schalke 04): "Es freut mich, dass wir die Geschichte vom letzten Jahr ein bisschen wiederholen konnten. Damals haben wir am letzten Spieltag in Freiburg die Champions League klar gemacht. Jetzt haben wir den ersten Schritt gemacht und den vierten Platz gesichert. Nicht nur der Sieg, auch die Art und Weise hat mich gefreut. Sie war von der ersten Sekunde da - und dann muss man wieder sehen, unter welchen personellen Voraussetzungen wir gespielt haben. Kaan Ayhan hat in seinem Leben noch nie linker Verteidiger gespielt. Den linken Fuß hat er nur, damit er nicht umfällt."

Keller über das letzte Spiel gegen Nürnberg: "Wir wollen natürlich vor unseren Fans gewinnen und nicht auf einen Punkt spielen."

Horst Heldt (Manager FC Schalke 04): "Insgesamt freuen wir uns, dass wir ein Etappenziel erreicht haben und definitiv Vierter sind. Das kann uns keiner mehr nehmen, das hätte im Dezember keiner für möglich gehalten. Ich bin davon überzeugt, dass wir die letzte Etappe auch noch schaffen, wenn wir gegen den 1. FC Nürnberg genauso konzentriert agieren. Ein Fazit möchte ich noch nicht ziehen. Wenn man mir nach dem Hinspiel in Nürnberg den vierten Platz garantiert hätte, hätte ich ihn genommen. Jetzt wollen wir den dritten Platz und haben es in der eigenen Hand. Wir haben die beste Ausgangsposition und wollen es klarmachen. Danach können wir erst über die Saison reden."

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Klaas-Jan Huntelaar (FC Schalke 04): "Wenn man in der Champions League spielen will, muss man mindestens einen Punkt holen gegen den 1. FC Nürnberg. Aber das wird nicht einfach, denn auch für Nürnberg geht es auch um viel, die spielen gegen den Abstieg. Für uns ist der Druck etwas schöner, denn wir haben etwas zu gewinnen - und Nürnberg hat etwas zu verlieren."

Max Meyer (FC Schalke 04): "Heute haben wir das gezeigt, was uns in der Rückrunde oft ausgezeichnet hat, standen kompakt, hatten in der ersten Halbzeit auch das nötige Quäntchen Glück und haben verdient gewonnen."

Meyer über seine eigene Leistung: "Es kommt immer darauf an, welche Räume mir der Gegner lässt. Zuletzt hatte ich immer einen Gegenspieler an mir dran und hatte wenig Räume - heute hatte ich mehr Platz und sah besser aus."

Schalke gewinnt 2:0

Auch eine Gelb-Rote Karte für Felipe Santana konnte die Schalker nicht aus dem Tritt bringen - souverän gewannen sie 2:0 beim SC Freiburg.
Auch eine Gelb-Rote Karte für Felipe Santana konnte die Schalker nicht aus dem Tritt bringen - souverän gewannen sie 2:0 beim SC Freiburg. © dpa
Auch eine Gelb-Rote Karte für Felipe Santana konnte die Schalker nicht aus dem Tritt bringen - souverän gewannen sie 2:0 beim SC Freiburg.
Auch eine Gelb-Rote Karte für Felipe Santana konnte die Schalker nicht aus dem Tritt bringen - souverän gewannen sie 2:0 beim SC Freiburg. © Bongarts/Getty Images
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Auch eine Gelb-Rote Karte für Felipe Santana konnte die Schalker nicht aus dem Tritt bringen - souverän gewannen sie 2:0 beim SC Freiburg. © Bongarts/Getty Images
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Auch eine Gelb-Rote Karte für Felipe Santana konnte die Schalker nicht aus dem Tritt bringen - souverän gewannen sie 2:0 beim SC Freiburg. © dpa
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Auch eine Gelb-Rote Karte für Felipe Santana konnte die Schalker nicht aus dem Tritt bringen - souverän gewannen sie 2:0 beim SC Freiburg. © dpa
Auch eine Gelb-Rote Karte für Felipe Santana konnte die Schalker nicht aus dem Tritt bringen - souverän gewannen sie 2:0 beim SC Freiburg.
Auch eine Gelb-Rote Karte für Felipe Santana konnte die Schalker nicht aus dem Tritt bringen - souverän gewannen sie 2:0 beim SC Freiburg. © imago/R. Wittek
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Auch eine Gelb-Rote Karte für Felipe Santana konnte die Schalker nicht aus dem Tritt bringen - souverän gewannen sie 2:0 beim SC Freiburg. © dpa
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Auch eine Gelb-Rote Karte für Felipe Santana konnte die Schalker nicht aus dem Tritt bringen - souverän gewannen sie 2:0 beim SC Freiburg. © imago/R. Wittek
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Marco Höger (FC Schalke 04): "Es war ein überragendes Gefühl, nach sechseinhalb Monaten Verletzungspause noch in dieser Saison wieder auf dem Platz zu stehen. Dafür habe ich hart gearbeitet. Wenn wir gewinnen und ich dann noch eine Halbzeit Spielanteile bekomme, ist es umso schöner. Ich möchte mich bei Dr. Boenisch bedanken, der hervorragende Arbeit geleistet hat. Großen Dank außerdem an das Medicos in Gelsenkirchen. Das war eine ganz bittere Zeit, die schwerste Zeit meines Lebens. Es ist schon schwer, jedes Wochenende in der Bundesliga oder unter der Woche bei der Champions League zu sehen, dass meine Mannschaft spielt, aber ich nur vor dem Fernseher oder auf der Tribüne sitzen kann. Das hat mich aber in meiner Persönlichkeit stärker gemacht."

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Ralf Fährmann (FC Schalke 04): "Wir waren das ganze Spiel überlegen und haben zurecht gewonnen. Trotz der Gelb-Roten Karte sind wir am Ende auch in Unterzahl ruhig geblieben. Nun wird es gegen den 1. FC Nürnberg schwer - aber es ist gut, dass man mit Druck in dieses Spiel geht."

Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Schalke hat verdient gewonnen. Ich habe in dieser Saison bisher ungefähr 25 Spiele von Schalke auf Video gesehen - heute waren die Schalker besonders gut. Und wir waren auch nicht so schlecht. Meine Mannschaft konnte kaum noch laufen, ist aber bis zur 93. Minute gelaufen, um noch das 1:2 zu machen. Ich bin sehr, sehr stolz, was bei uns in diesem Jahr passiert ist."