Bremen. Der FC Schalke 04 ist am Samstag im Spiel bei Werder Bremen nicht über ein 1:1 (1:1) hinaus gekommen. Zwar kämpften sich die Königsblauen nach einem Rückstand zurück und blieben im sechsten Ligaspiel in Folge ungeschlagen, doch Revierrivale BVB bleibt weiter vor den drittplatzierten Schalkern.
Der FC Schalke 04 hat am Samstagnachmittag nur einen kleinen weiteren Schritt in die Champions League gemacht. Das Team von Trainer Jens Keller kam nicht über ein 1:1 (1:1) beim SV Werder Bremen hinaus. Leon Goretzka hatte den 0:1-Rückstand ausgeglichen.
Keine Überraschung gab es bei der Schalker Aufstellung, die auf zehn Positionen dieselbe war wie am Freitag vor einer Woche beim 2:0-Sieg gegen Hertha BSC. Wie schon angedeutet, gönnte Trainer Jens Keller dem 18-jährigen Max Meyer eine Pause, und es kehrte der zuletzt gesperrte Kevin-Prince Boateng in die erste Elf zurück.
Der Pfosten rettete Schalke in Bremen vor dem 0:2
Zunächst hatte es den Eindruck, als hätten die Königsblauen vergessen, ihren Fußball-Lust-Hebel einzuschalten. Die Bremer wirkten bissiger und galliger. Und es war keine Minute gespielt, da hatte das Team von Trainer Robin Dutt auch schon seine erste Chance. Doch Kaan Ayhan stand nach dem Schuss von Franco Di Santo genau richtig, um zu verhindern, dass Torwart Ralf Fährmann bekommen konnte. Besser machte es die Werder-Nummer 9 eine knappe Viertelstunde später. Nach Vorarbeit von Eljero Elia, den Kaan Ayhan nicht entscheidend gestört hatte, traf der Argentinier aus spitzem Winkel zum Bremer 1:0. Es war unter der Leitung von Schiedsrichter Peter Sippel (München) nach dem 1:0 in Mainz und dem 3:0 in Hamburg der erste Saisongegentreffer. Nur zwei Minuten später verpasste Franco Di Santo, der später seine fünfte Gelbe Karte sah, knapp das 2:0, als er den Pfosten traf.
Trotz des Rückstandes kamen die Schalker nun so langsam besser ins Spiel. Was auch daran lag, dass die Spieler selbst taktisch reagierten. Kevin-Prince Boateng agierte nun neben Roman Neustädter auf der Doppel-Sechs und Leon Goretzka neben Max Meyer weiter in der Offensiven. Und dort setzte der 19-Jährige noch mehr Akzente – über links. Julian Draxler orientierte sich mehr ins Zentrum neben Klaas-Jan Huntelaar, und es war nicht zu übersehen, dass er sich dort deutlich wohler fühlt.
Schalke nach der Pause zunächst deutlich engagierter
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Es war dann irgendwie logisch, dass Leon Goretzka für das 1:1 verantwortlich war. Nach einer Flanke von Chinedu Obasi landete der Ball nach der Kopfball-Abwehr von Sebastian Prödl bei Schalkes Nummer 8, die aus 14 Meter Entfernung eiskalt verwandelte. Wie schon die Bremer hatten auch die Königsblauen nur kurz danach die Chance, ein zweites Tor nachzulegen. Zweimal sogar. Nach einem Pass von Roman Neustädter scheitert Chinedu Obasi an Werder-Keeper Raphael Wolf, während Sebastian Prödl den Nachschuss von Klaas-Jan Huntelaar von der Linie kratzte.
Nach dem Wechsel im mit 42100 Zuschauern ausverkauften Weserstadion entschieden sich die Schalker für einen anderen Start als in die erste Halbzeit: wesentlich engagierter. Und es dauerte nicht lange, da gab es auch schon eine Möglichkeit. Klaas-Jan Huntelaar brachte Raphael Wolf nach Vorarbeit von Leon Goretzka zwar in Not, aber der Werder-Torwart löste das Problem (49.).
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Kurze Zeit später ließ Bremens Cedrick Makiadi in diesem nun unterhaltsamen Bundesliga-Spiel aus der Distanz einen Warnschuss ab (53.), aber keine 60 Sekunden später zappelte der Ball im Werder-Netz. Julian Draxler stand beim Pass von Kevin-Prince Boateng allerdings im Abseits. Robin Dutt nahm dann seinen Torschützen Fraco Di Santo heraus und brachte Theo Gebre Selassie – und plötzlich war wieder viel mehr Zug im Bremer Spiel.
Klasse-Parade rettet Schalke den Punkt beim SV Werder Bremen
In der 72. Minute machte Schalkes Trainer Jens Keller dann das, was er angekündigt hatte: Er schmiss Max Meyer von der Bank rein und nahm Chinedu Obasi heraus. Leon Goretzka wechselte auf den rechten und Julian Draxler wieder auf den linken Flügel. Aber es kehrte kein Schwung ins Spiel der Königsblauen zurück. Obwohl sich niemand hätte beschweren dürfen, wenn Peter Sippel nach dem Rempler von Santiago Garcia an Klaas-Jan Huntelaar auf den Elfmeterpunkt gezeigt hätte. Auf der anderen Seite wurde es immer turbulenter, und Schalkes Keeper musste das 1:1 nach einem 19-Meter-Schuss von Zlatko Junuzovic in der 83. Minute mit einer Klasse-Parade festhalten.
Schalke in Bremen schwach
