Mönchengladbach. Trotz der zweiten Niederlage innerhalb von fünf Tagen sitzt Trainer Jens Keller auch im wichtigen Spiel gegen Basel auf der Bank des FC Schalke 04. Das bestätigte Horst Heldt nach der 1:2-Pleite bei Borussia Mönchengladbach. Auch die Spieler schützten ihren Coach. Wir haben die Stimmen zum Spiel gesammelt.

Jobgarantie für Jens Keller! Nach der 1:2-Niederlage bei Borussia Mönchengladbach beantwortete Schalke-Manager Horst Heldt die Frage, ob Keller auch am Mittwoch im Champions-League-Spiel gegen Basel auf der Bank sitzt, kurz und knapp am Sky-Mikrofon: "Ja!" Ob das allerdings auch über die Winterpause hinaus gilt, wollte Heldt nicht bestätigen: "Wir werden eine Analyse machen nach dem Ende der Hinrunde und dann schauen, wo wir stehen." Die Schalker Spieler ließen nach dem Spiel keine Trainerdiskussion zu. "Darüber brauchen wir nicht zu sprechen. Die Mannschaft war gut eingestellt", sagte Kapitän Benedikt Höwedes. "Es ist deutlich seine Handschrift zu sehen", ergänzte Torwart Ralf Fährmann. Wir haben die Stimmen zum Spiel gesammelt.

Jens Keller (Trainer FC Schalke 04): "Wir haben in der ersten Halbzeit das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Wir wollten tief und kompakt stehen, eine hohe Laufbereitschaft zeigen - und dann kriegen wir den Elfmeter zur Führung. Für mich hätte das eine andere Karte für den Gladbacher geben müssen - wir dagegen bekommen eine Gelb-Rote Karte für Benedikt Höwedes. Die Mannschaft hat in der zweiten Halbzeit versucht, den Ausgleich zu machen - das wäre nicht unverdient gewesen."

Auch interessant

Schalke fühlt sich von Schiedsrichter Zwayer verschaukelt

Von Andreas Ernst

Horst Heldt (Manager FC Schalke 04): "Ich denke, dass wir heute klar benachteiligt wurden. Das ist sehr enttäuschend. In der zweiten Halbzeit haben wir mit zehn Mann besser gespielt als Gladbach mit elf. Die Mannschaft hat alles versucht und selbst in Unterzahl uns die eine oder andere Möglichkeit herausgespielt. Die sind leider nicht reingegangen. Das ist bitter. Ich kann der Mannschaft nicht vorwerfen, dass sie es nicht versucht hat. Wir sind jetzt erst einmal niedergeschlagen, weil wir den Lohn der Arbeit nicht bekommen haben."

Heldt über den großen Rückstand auf den vierten Platz: "Das sagt nichts aus - nur, dass es sieben Punkte sind."

Benedikt Höwedes (Kapitän FC Schalke 04): "Schade, dass so ein Elfmetertor das Spiel entscheidet, weil ich denke, dass wir eines unserer besseren Auswärtsspiele geliefert haben. Wir standen in der ersten Halbzeit ziemlich gut und hatten die beiden Stürmer gut im Griff. Ich glaube nicht, dass Mönchengladbach die bessere Mannschaft war."

Höwedes über die Tabellensituation: "Die Überzeugung, dass wir den vierten Platz erreichen können, ist immer noch da. Wir waren letztes Jahr nach der Hinrunde Achter und haben es trotzdem geschafft. Nichts ist unmöglich."

Auch interessant

Schalker Fährmann verhinderte höhere Niederlage - Note 1,5

Von Andreas Ernst

Höwedes über das Spiel gegen Basel: "Mittwoch ist ein Alles-oder-Nichts-Spiel. Wir müssen gewinnen, um uns fürs Achtelfinale zu qualifizieren. Wir hätten mit drei Punkten in Gladbach mit viel Selbstvertrauen ins Spiel gehen können. Ich finde aber, dass wir ein gutes Spiel gemacht haben. Auch das tragen viele von uns in sich. Wir können ruhig positiv gestimmt ins Spiel reingehen."

Julian Draxler (FC Schalke 04): "Das Spiel hat gut für uns angefangen, wie so häufig. Das erste Gegentor kann passieren. Das zweite ist ein überzogener Elfmeter. Das ist bitter. In der zweiten Halbzeit haben wir es nicht mehr geschafft, die entscheidenden Situationen zu setzen. Wir müssen uns intensiv vorbereiten und in der Rückrunde, leider, wieder eine Aufholjagd starten."

Draxler über das Spiel gegen Basel: "Wir haben Basel im Hinspiel geschlagen und wir wissen, was wir können. Das sind genug Strohhalme, die wir greifen können. Ich denke nicht, dass sich Basel auf Verteidigen beschränken wird. Das Spiel wird sehr offen sein. Wir haben das Glück, dass wir im eigenen Stadion spielen."

Schalke verliert in Gladbach

1/43