Gelsenkirchen. . „Die Frankfurter werden mit aller Macht die drei Punkte zu Hause behalten wollen“, sagt der 25-jährige Stürmer des FC Schalke 04 vor der Bundesliga-Partie am Samstag. Handverletzung mach dem Ugarn keine Probleme mehr. Leon Goretzka trifft beim 2:0 in Mönchengladbach im European Talents Tournament.
Die Fußballer des FC Schalke 04 reisen am Samstag (15.30 Uhr) zum Bundesliga-15., zu Eintracht Frankfurt. Eine Pflichtaufgabe für eine Mannschaft, die auch 2014/14 in der Champions League spielen will? So einfach sieht es Adam Szalai nicht. Der 25-jährige Ungar, der nach seiner Hand-Operation am Dienstag ins Mannschaftstraining der Königsblauen zurückgekehrt ist und durch seine Schiene überhaupt nicht behindert wird, spricht zwar nicht von dem gern zitierten angeschlagenen Boxer, er beschreibt das Team von Trainer Armin Veh aber als einen solchen.
„Die Frankfurter werden mit aller Macht die drei Punkte zu Hause behalten wollen“, erklärt Adam Szalai am frühen Mittwochabend nach dem Flutlicht-Training am Ernst-Kuzorra-Weg, bei dem nicht nur einige Nationalspieler der Königsblauen sowie weiterhin Christian Clemens und Kyriakos Papadopoulos gefehlt haben, sondern auch Torwart Ralf Fährmann und Leon Goretzka. Sie sind mit der Schalker Nachwuchs-Mannschaft zur Partie des European Talents Tournament bei Borussia Mönchengladbach gefahren – und beim 2:0-Sieg trägt sich Leon Goretzka auch in die Torschützenliste ein, als er einen Freistoß verwandelt.
Diesen offensichtlichen Willen der Hessen scheint Adam Szalai fast zu spüren – wohl wissend, dass das Veh-Team in dieser Saison noch nicht ein einziges Bundesliga-Spiel in seiner Commerzbank-Arena gewonnen hat. Bislang stehen drei Niederlagen und zwei Unentschieden. „Das ist eine gefährliche Situation für uns“, betont Schalkes Nummer 28, um nicht unerwähnt zu lassen, dass die Frankfurter eine gute Mannschaft hätten. „Das haben sie“, sagt Adam Szalai, „in der vergangenen Saison bewiesen.“
Sieg in Bukarest und Achtelfinal-Einzug brächten 4,5 Millionen Euro
Nachdem die Schalker am 9. November den SV Werder Bremen mit 3:1 besiegt haben, ist die Länderspiel-Pause eigentlich zu einem etwas ungünstigen Zeitpunkt gekommen. „Es ist nur eine kurze Zeit, um zu regenerieren. Die meisten trainieren nur zweimal, und dann ist auch schon das Spiel,“ erklärt Adam Szalai. „Aber wir sind doch alle professionell genug, und außerdem ist jeder gerne bei seiner Nationalmannschaft. Das Wichtigste ist, dass jeder bereit ist und dass keine weiteren Verletzungen dazwischenkommen.“
Bereit sein für zwei Aufgaben innerhalb von nur drei Tagen. Zunächst einmal für Frankfurt und dann am Dienstag (26. November, 20.45 Uhr) für Bukarest. Sollte der FC Chelsea im St.-Jakob-Park beim FC Basel gewinnen, könnten die Schalker mit einem Erfolg bei Steaua vorzeitig den Einzug ins Achtelfinale der Champions League perfekt machen und weitere 4,5 Millionen Euro in die Klubkasse spülen – eine Million für den Sieg sowie 3,5 fürs Weiterkommen.
Eine längere Pause nach dem Samstag-Spiel werden die Frankfurter haben, deren nächste Europa-League-Partie für den 28. November (Donnerstag) bei Girondins Bordeaux terminiert ist. In diesem Wettbewerb sind sie übrigens zu Hause ungeschlagen und haben beide Spiele zu null gewonnen.
Frankfurts Alex Meier trainiert wieder mit der Mannschaft
Und nachdem ein Einsatz von Alex Meier am Dienstag noch zu den Unmöglichkeiten gehört hatte, sah das am Mittwoch schon ganz anders aus. „Wir müssen wirklich abwarten“, sagte Trainer Armin Veh zwar, „aber Alex will sich auf jeden Fall durchbeißen.“ Der 30-Jährige, den eine Entzündung der Patellasehne quält, die in der Baseler Rennbahnklinik behandelt worden ist, hat am Nachmittag erstmals wieder eine komplette Einheit mit der Mannschaft absolviert.