Frankfurt/Main. Jermaine Jones vom Fußball-Bundesligisten Schalke 04 will sich nach seiner Suspendierung offenbar doch nicht operieren lassen. “Bin auf dem Weg zum Training! Operation? Nein. Schalke 04 ist gerade wichtiger“, twitterte der Mittelfeldspieler am Montag. Jones war nach dem 3:3 im Bundesliga-Spiel bei Hoffenheim suspendiert worden.

Mittelfeldspieler Jermaine Jones vom Fußball-Bundesligisten Schalke 04 will sich nach seiner Suspendierung anscheinend doch nicht operieren lassen. "Bin auf dem Weg zum Training! Operation? Nein. Schalke 04 ist gerade wichtiger", schrieb Jones am Montagmorgen auf seinem Twitter-Account.

Nach dem 3:3 bei 1899 Hoffenheim und seiner darauf folgenden Suspendierung für das Champions-League-Spiel beim FC Basel am Dienstag (20.45 Uhr/live in unserem Ticker) durch die Klubführung hatte der US-Nationalspieler noch angekündigt, sich einem Eingriff zu unterziehen.

<blockquote class="twitter-tweet"><p>On my way to training soon!! Surgery ?? No... Schalke 04 is more important atm!! Reading BILD is always the funniest moment of my day!</p>&mdash; Jermaine Jones (@Jermainejunior) <a href="https://twitter.com/Jermainejunior/statuses/384562709813297152">September 30, 2013</a></blockquote>

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"Es stimmt, dass mich der Verein aus dem Kader genommen hat. Diese Gelegenheit nutze ich, meinen Meniskus glätten zu lassen. Unabhängig von der Vereins-Entscheidung wäre eine Operation aufgrund der anhaltenden Schmerzen unumgänglich gewesen", war der defensive Mittelfeldakteur bei Sport Bild Plus zitiert worden.

Kritik von Heldt

Der Vertrag des 31-Jährigen läuft Ende der Saison aus. Auch wegen der jüngsten Vorkommnisse scheint ausgeschlossen, dass er verlängert wird. Jones hatte in Hoffenheim schlecht gespielt und mit einer fahrlässigen Aktion beinahe noch ein 3:4 verursacht. Seine Ankündigung, sich operieren zu lassen, war angeblich auch in der Schalker Führungsetage als Affront aufgefasst worden.

Sportdirektor Horst Heldt hatte Jones unmittelbar nach dem Spiel in Hoffenheim, in dem Schalke nach einer 3:1-Führung zur Pause schon wie der sichere Sieger ausgesehen hatte, indirekt harsch kritisiert, als er nach der Zukunft von Trainer Jens Keller gefragt wurde: 'Was soll ich ihm (Keller, d. Red.) für einen Vorwurf machen? Er ist nicht Bestandteil unserer Überlegungen. Es steht in keinem Lehrbuch und es ist auch nicht Bestandteil unseres Trainingsprogramms, als letzter Mann ein Solo anzusetzen.' Zudem kündigte er personelle Konsequnzen an, einen Tag später wurde Jones suspendiert. (sid)