Charkow. Wie erwartet wird Schalke-Gegner Metalist Charkow beim Internationalen Sportgerichtshof Beschwerde gegen den Ausschluss aus allen europäischen Wettbewerben einlegen. Was die Entscheidung für den FC Schalke 04 bedeutet, ist allerdings nach wie vor offen.

Schalkes Champions-League-Gegner Metalist Charkow hat Einspruch gegen seinen Ausschluss aus dem Europapokal angekündigt. Die Beschwerde sollte noch am Mittwoch beim Internationalen Sportgerichtshof CAS in Lausanne eingereicht werden, sagte Vizepräsident Konstantin Piwowarow der Agentur Interfax. "Wir hatten sie schon für alle Fälle vorbereitet, weil wir mit allen Varianten rechnen mussten. Außerdem bleibt uns nur noch wenig Zeit", sagte Piwowarow.

Der ukrainische Vizemeister war dem Bundesligisten FC Schalke 04 für die Play-offs zur Champions League zugelost worden. Die Europäische Fußball-Union (Uefa) hatte Metalist jedoch am Mittwoch aus den europäischen Wettbewerben für diese Saison ausgeschlossen. Hintergrund der Uefa-Entscheidung ist die Verwicklung des Metalist-Sportdirektors Jewgeni Krasnikow in einen Manipulationsskandal im Jahr 2008.

Allerdings sind die Auswirkungen derzeit noch unklar. Im Laufe des Tages soll nach Uefa-Angaben das Dringlichkeitskomitee, besetzt mit fünf Mitgliedern des Exekutivkomitees der Uefa, zusammentreten und die möglichen Konsequenzen erörtern. Möglicherweise kommt Schalke kampflos in die Gruppenphase oder muss gegen einen Ersatzgegner in den Play-offs antreten. Laut Auslosung hätten die Königsblauen am 21. und 27. August gegen Charkow antreten müssen. (dpa/sid)