Gelsenkirchen. . Der FC Schalke 04 muss im Bundesliga-Topspiel gegen Bayer Leverkusen auf den formstarken Jefferson Farfan verzichten. Den Peruaner plagen muskuläre Probleme. Hinter Jermaine Jones steht ein großes Fragezeichen. Raffael rückt in die Startelf.
Es reicht nicht: Jefferson Farfan fehlt Schalke im Bundesliga-Spiel gegen Bayer Leverkusen am Samstag (18.30 Uhr, live in unserem Ticker). Das ist bitter, denn der Rechtsaußen ist im Moment der einzige unersetzliche Spieler bei den Königsblauen. "Jeff hat sicherlich konstant gut gespielt", gesteht Trainer Jens Keller und ergänzt: "Wir können unser Spiel aber nicht einstellen, nur weil Jeff fehlt." In die Startelf rückt Raffael, der zuletzt gegen Hoffenheim (3:0) traf und in Bremen (2:0) ein Tor vorlegte. "Raffael ist keine schlechte Alternative", sagt Keller.
Farfan ist nicht der einzige Ausfall. Roman Neustädter fehlt wegen einer Gelb-Sperre - und auch hinter Jermaine Jones steht ein Fragezeichen. "Jermaine kann läuferisch alles machen, hat aber wahnsinnige Schmerzen, sobald ein Ball auf seine Fleischwunde kommt. Wir wissen nicht, ob es bis Samstag reichen wird", sagt Keller. Fehlt auch Jones, muss Keller seine Mannschaft umfangreich umbauen. Sead Kolasinac würde ins defensive Mittelfeld rücken und Christian Fuchs die linke Abwehrseite übernehmen.
"Die Mannschaft stellt sich fast von selbst auf"
Auch die Ergänzungsspieler Christoph Metzelder und Tranquillo Barnetta fallen wahrscheinlich aus. Auf gar keinen Fall im Kader stehen zudem - wie in den letzten Wochen - Klaas-Jan Huntelaar, Ibrahim Afellay und Kyriakos Papadopoulos. "Die Mannschaft", seufzt Keller, "stellt sich fast von selbst auf." Manager Horst Heldt fügte hinzu: "Auch bei den Leverkusenern fehlen mit Reinartz und Boenisch zwei gesperrte Spieler. Sonst können sie aber aus dem Vollen schöpfen. Bayer ist tabellerisch besser, hat mehr Punkte und die bessere Personalsituation. Deshalb ist Bayer auch Favorit."
Auch interessant
Trotz der vielen Ausfälle glaubt Keller an seine Mannschaft: "Wir werden elf Spieler auf dem Platz haben, die leistungsstark und willig sind." Heldt versucht diesmal, der Mannschaft den Druck zu nehmen. Vor dem Auftritt in Bremen (2:0) hörte sich das noch ganz anders an. "Samstag haben wir ein wichtiges Spiel, aber kein Endspiel. Danach kommen noch fünf Spieltage. Es wird bis zum Schluss ein enges Rennen um die internationalen Plätze", erklärte Heldt. An das Hinspiel hat der Manager keine guten Erinnerungen. Nach der bitteren 0:2-Niederlage begann die königsblaue Krise: "Das war eins der wenigen Spiele, das wir verdient verloren haben. Leverkusen hat auf Ballverluste gewartet und uns dann mit wenigen Ballkontakten ausgekontert. Wir haben keine Lösung dagegen gehabt. Diesmal müssen wir vorbereitet sein."
So könnte Schalke spielen
Hildebrand - Uchida, Höwedes, Matip, Fuchs - Höger, Kolasinac - Raffael, Draxler, Bastos - Marica.