Gelsenkrichen. Der FC Schalke 04 war für Andreas Müller jahrelang fußballerische Heimat. Am Samstag kehrt der 50-Jährige als Manager der TSG 1899 Hoffenheim an seiner alte Wirkungsstätte zurück. Die Kraichgauer brauchen im Abstiegkampf jeden Punkt. Daher wäre Müller sogar eine Niederlage seiner alten Liebe recht.
Manager Andreas Müller vom Fußball-Bundesligisten 1899 Hoffenheim kehrt mit besonderen Gefühlen nach Gelsenkirchen zurück. Bei Schalke 04, dem Gegner am Samstag (15.30 Uhr/live bei uns im Ticker), war der 50-Jährige als Spieler, Teammanager und Sportvorstand insgesamt fast sein halbes Leben tätig. "Ich habe über 20 Jahre in diesem Verein verbracht, Schalke ist ein Stück Heimat für mich", sagte Müller im Interview mit dem RevierSport.
"Herausragend finde ich, dass zuletzt im Champions-League-Achtelfinale gleich fünf Spieler aus dem eigenen Nachwuchs auf dem Platz standen", sagte Müller weiter, der mit den Königsblauen als Spieler 1997 den UEFA-Cup gewann und als Manager 2007 Vizemeister wurde. Für Schalke bestritt er zwischen 1988 und 2000 286 Ligaspiele, ehe er ins Management wechselte und 2006 Nachfolger von Rudi Assauer wurde. 2009 wurde er beurlaubt.
Müller hätte kein Problem mit einem Sieg über Schalke
Im Abstiegskampf mit Hoffenheim hätte Müller keine Probleme damit, einen Sieg über seine große Liebe Schalke zu feiern. "In unserer jetzigen Situation zählt jeder Punkt, wir können uns keine Geschenke mehr erlauben", sagte Müller. Auf einen möglichen Absturz in die 2. Liga ist der 1899-Manager vorbereitet: "Dass wir zweigleisig planen, ist kein Geheimnis. Fakt ist, dass es auch dann weitergehen wird. Es stirbt ja niemand."