Gelsenkirchen. Wenn Lewis Holtby und Klaas-Jan Huntelaar nach England schielen, sehen sie dort nicht nur absolute Top-Vereine. Wer ein Angebot von Arsenal oder Liverpool verlockend findet, sollte vorher mal auf die Tabelle schauen. Ein Kommentar.
Obwohl es gut läuft beim FC Schalke 04, könnte er nach Saisonende ohne ein starkes Offensiv-Trio dastehen. Die Verträge von Klaas-Jan Huntelaar und Lewis Holtby laufen aus, Ibrahim Afellay ist nur für eine Spielzeit ausgeliehen. Huntelaar und Holtby pokern derzeit. Afellay hat bekräftigt, sein Ziel sei die Rückkehr zum FC Barcelona.
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Manager Horst Heldt meint mit Recht, Afellays Ehrgeiz sei doch auch positiv für Schalke: Denn nur durch gute Leistungen könne er sich wieder für Barca empfehlen. Für weitere Gedanken sei es zu früh. Bei Huntelaar und Holtby sieht es anders aus. Beide wollen sich in der Winterpause festlegen. Der Torjäger will die Gewissheit spüren, in den nächsten Jahren Titel gewinnen zu können. Der Spielmacher liebäugelt mit einem Wechsel nach England, ins Heimatland seines Vaters. Arsenal und Liverpool locken angeblich beide Schalker. Zwei Klubs, die von ihren großen Namen leben. Vielleicht sollten die beiden Unentschlossenen mal auf die Tabelle der Premier League schauen und dann an Schalkes Entwicklung denken.
Selbst Raúl wird nicht mehr vermisst
Wer es dann immer noch nicht kapiert hat, dem ist nicht zu helfen. Schalke wird ein attraktiver Verein bleiben, der größer ist als jeder einzelne Profi. Selbst der exzellente Raúl wird ja nicht mehr vermisst.