Sinsheim. Schalke-Manager Horst Heldt sprach nach der 2:3-Pleite in Hoffenheim von einer „Parallele“. Schon in Düsseldorf und gegen Montpellier (jeweils 2:2) spielte Schalke besser, konnte aber nicht gewinnen. „Der Gegner hat die Tore nicht schön herausgespielt. Wir haben die Fehler gemacht“, so Heldt.
Horst Heldt war fassungslos nach der 2:3-Niederlage in Hoffenheim. Aber sprachlos war er nicht. Egal, wie ein Spiel gelaufen ist: Schalkes Manager sucht stets nach Antworten und Erklärungen, er drückt sich nie vor der an Tagen wie diesen sicher schwierigen öffentlichen Analyse.
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Von einem „alten Schema“ sprach Horst Heldt, von einer „Parallele“. Klar, was er meinte: Das 2:2 in Düsseldorf und das 2:2 gegen Montpellier waren ebenfalls ärgerliche Resultate, die nach ähnlichem Spielverlauf entstanden waren. „Eine gegnerische Mannschaft lag auf dem Präsentierteller, wir haben viele, viele Chancen vergeben – und am Ende stehen wir mit leeren Händen da“, klagte der Manager. Dieses 2:3 in Hoffenheim war zweifelsohne ein Rückfall.
Heldt bezog Schiedsrichter Aytekin in seine Kritik ein
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Auffällig: Wenn die starke Offensivabteilung der Schalker nicht knipst, rappelt es hinten auch immer gleich bei schnellen Kontern. „Das hängt zusammen“, bestätigte Heldt. Vorne habe sich die Mannschaft viele Chancen erspielt und dabei die Konsequenz vermissen lassen, und hinten seien alle drei Gegentore vermeidbar gewesen. „Der Gegner hat die Tore ja nicht wunderschön herausgespielt, sondern wir haben die Fehler gemacht“, meinte Schalkes Manager.
Heldt beklagte zudem, dass die Mannschaft in den letzten Minuten nicht mit dem 2:2 zufrieden war, sondern „unnötig“ auf das dritte Tor gespielt habe. Und auch Schiedsrichter Deniz Aytekin bezog Heldt in seine Kritik ein: Weil der in der ersten Halbzeit einen eigentlich korrekten Treffer von Ibrahim Afellay wegen eines angeblichen Fouls von Jermaine Jones nicht anerkannte, und weil er sich nach dem Zweikampf von Joel Matip mit Kevin Volland für einen Elfmeterpfiff entschied. Nun ja: Schalkes Innenverteidiger ist mindestens vorzuwerfen, dass er sich in dieser Szene ungeschickt verhielt. Auch Heldt wusste am Ende dieser ärgerlichen Dienstreise, dass es wenig Sinn ergab, mit dem Finger auf andere zu zeigen: „Wir müssen die Fehler bei uns selbst suchen.“