Gelsenkirchen. Mit einem wuchtigen Kopfball traf Kyriakos Papadopoulos beim Schalker 3:1 gegen Augsburg zum 1:0. Für “Papa“ war es der krönende Abschluss einer turbulenten Woche. “Es war ein besonderer Tag“, sagte der Grieche nach dem Spiel.
Eins ist an diesem Samstag für Kyriakos Papadopoulos dann doch noch schiefgegangen. In der 69. Minute, 2:0 stand es da noch für Schalke 04 gegen den FC Augsburg, flog der Ball halbhoch in den Augsburger Strafraum. Papadopoulos beobachtete die Flugbahn des Balles und versuchte tatsächlich einen Fallrückzieher. Der Ball flog zwar drei Meter über das Augsburger Tor, da Schalke aber 3:1 gewann und dem 20-jährigen Griechen sonst alles gelang, gab's nach dem Spiel nur einen gefeierten Mann: "Papalos-Papadopouloooos", brüllte die Schalker Nordkurve.
St. Petersburg lockte mit einem Riesen-Gehalt
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Der Innenverteidiger erlebte eine ganz verrückte Woche: Erst startete Schalke mit einem 2:2 in Hannover in die Saison, dann musste er über eine Offerte des russischen Spitzenklubs Zenit St. Petersburg anbieten. St. Petersburg lockte mit einem Riesen-Gehalt. "Es wäre gelogen", erklärte Papadopoulos nach seinem Gala-Auftritt gegen Augsburg, "wenn ich sagen würde, ich hätte mich nicht damit beschäftigt. Aber ich habe Rücksprache mit der Familie gehalten, mit dem Trainer gesprochen, dem Management und habe festgestellt, dass man an mich glaubt auf Schalke." Also sagte "Papa" den Russen ab, köpfte gegen Augsburg das 1:0 (33.) und strahlte. "Es war ein besonderer Tag", sagte er.
Die Schalker lieben ihren "Papa" - die Mitspieler setzen ihn unter Druck. "Er muss sich ein Ziel setzen - vier bis fünf Kopfballtore nach Ecken. Ich denke, dass er das schaffen kann", sagte Torjäger Klaas-Jan Huntelaar. Darauf angesprochen, lächelte Papadopoulos nur, zwinkerte und sagte: "Ich denke, ich kriege den Klaas-Jan in diesem Jahr ein."
Im Moment führt der "Hunter" in der internen Torjäger-Wertung mit 2:1...