Gelsenkirchen. 20 Millionen Euro will Zenit St. Petersburg angeblich für Schalkes Kyriakos Papadopoulos zahlen. Das Angebot aus Russland klingt verlockend - und doch müssen es die Schalker ablehnen. Den Papadopoulos könnte mit Spielern wie Holtby, Draxler und Matip eine Schalker Ära bilden. Ein Contra.

Da hat die Gazprom-Clique ihr Sparschwein geplündert und will angeblich 20 Millionen Euro für Kyriakos Papadopoulos auf den Tisch legen. Das Angebot von Zenit St. Petersburg klingt verlockend, würde den Schuldenstand auf Schalke deutlich verringern. Und doch: Der Bundesligist muss sein griechisches Ausnahmetalent um jeden Preis halten.

Warum? Innenverteidiger seiner Güteklasse wachsen nun mal nicht auf den Bäumen. Papadopoulos ist gerade erst 20 Jahre alt, also noch lange nicht am Ende seiner Entwicklung angelangt. Und doch hat er schon in der Champions League und bei der Europameisterschaft genug Erfahrung gesammelt. Kompromisslos bei den Zweikämpfen, ständiger Gefahrenherd bei eigenen Standardsituationen - die Fähigkeiten des 20-Jährigen sind außergewöhnlich.

Schalke-Ära mit Holtby, Draxler und Matip

Wenn die Schalker sich langfristig in der Bundesliga-Spitzengruppe etablieren und irgendwann mal die Meisterschale stemmen wollen, brauchen sie einen Mann wie Papadopoulos. Er kann mit anderen U23-Spieler wie Lewis Holtby, Julian Draxler und Joel Matip eine königsblaue Ära bilden, die den Fans Titel schenkt.

Kyriakos Papadopoulos ist bei den Schalker Fans beliebt.
Kyriakos Papadopoulos ist bei den Schalker Fans beliebt. © imago

Also Horst Heldt: Leg den Hörer auf, wenn sich St. Petersburg bei dir meldet! Denn in der Champions League werden sich Schalke und Zenit bestimmt bald treffen. Und da wäre es doch schön zu sehen, wie Papadopoulos den Russen einen einschenkt und die gegnerischen Angreifer an seinem Astralkörper abprallen. Für diese Erlebnisse - die den Schalkern auch Millionen einbringen können - kann kein noch so hoher Scheck entschädigen.

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Schalke muss verkaufen