Enschede. Die Schalker Verantwortlichen waren nach der 0:1-Niederlage im Achtelfinal-Hinspiel der Europa League bei Twente Enschede geladen. Grund ihrer Aufregung war die spielentscheidende Szene: Der Fehlpfiff des Schiedsrichters in der 61. Minute. Die Stimmen zum Spiel.
Huub Stevens (Trainer Schalke 04): Kompliment an die Jungs, wie sie heute für ein gutes Ergebnis gekämpft haben. Wir haben auch mit zehn Leuten noch versucht, nach vorne zu spielen. Der Elfmeter war der Pfiff des Tages, ach was, des Jahres. Einfach lächerlich. Da stehen drei Leute rum und sehen es nicht. Anscheinend muss man acht anstellen.
Horst Heldt (Manager Schalke 04): Ich kann kaum beschreiben, wie enttäuschend das alles ist. Meinen Sie, man kann mit dem Schiri ein Wort reden? Der verzieht sich sofort in die Kabine. Ich habe einen Uefa-Delegierten angesprochen, der hat mich gefragt wer ich bin und mir dann gesagt, ich solle ruhig sein. Die agieren mit einer Arroganz, die nicht mehr zu akzeptieren ist. Dann sollen sie ihren Wettbewerb demnächst alleine spielen.
Joel Matip (zur Szene vor dem Elfmeter und der Roten Karte): Ich habe den Stürmer überhaupt nicht berührt.
Christian Fuchs: Die Entscheidung hat uns aus den Schuhen gehauen.
Marco Höger: Wenn man durch so eine Entscheidung verliert, ist es bitter. Wir haben noch alle Chancen aufs Weiterkommen. Vor unseren eigenen Fans können wir das Ding noch biegen.
Chinedu Obasi: Es war eine tolle Atmosphäre, leider hat am Ende das Ergebnis nicht gestimmt.