Hannover. . Teemu Pukki rutschte auf die Knie und ließ sich von den Schalker Fans feiern: Mit einem Traum-Debüt bescherte der Finne Schalke ein 2:2-Unentschieden bei Hannover 96. Schalke bleibt damit in der Bundesliga auf Kurs und verteidigt seinen Platz in der Spitzengruppe.
Teemu Pukki rutschte auf die Knie und ließ sich von den Schalker Fans feiern: Mit einem Traum-Debüt bescherte der Finne Schalke ein 2:2-Unentschieden bei Hannover 96. Pukki brachte Schalke erst in der 26. Minute mit 1:0 in Führung und traf in der 73. Minute auch zum 2:2-Ausgleich. Hannover war nach einem Eigentor von Kyriakos Papadopoulos (28.) und einem Treffer von Mohamed Abellaoue (59.) zwischenzeitlich mit 2:1 in Führung gegangen. Schalke bleibt damit in der Bundesliga auf Kurs und verteidigt seinen Platz in der Spitzengruppe.
Schalkes Trainer Huub Stevens hatte Teemu Pukki für den verletzten Klaas-Jan Huntelaar aufgeboten, der nach seinem Nasenbeinbruch gar nicht erst mit nach Hannover gefahren war. Der Finne Pukki hatte sich seinen Einsatz nach guten Trainingsleistungen verdient. „Seine Entwicklung ist gut“, hatte Stevens zuletzt bereits gesagt: „In den ersten Wochen war ich nicht so zufrieden mit ihm, aber er hat sich sehr gesteigert.“ Und weil Ciprian Marica zuletzt gegen Larnaka enttäuschte, gab Stevens nun Pukki den Vorzug als Huntelaar-Ersatz. Für den Finnen war es der erste Bundesliga-Einsatz von Beginn an - zuvor war er in drei Pflichtspielen eingewechselt worden. Neben dem erzwungenen Wechsel Huntelaar/ Pukki kehrte Stevens zu der Stammformation der vergangenen Wochen zurück.
Hannover hatte mehr Ballbesitz
Schalke hätte eigentlich bereits nach 90 Sekunden in Führung gehen müssen: Matip verlängerte einen Fuchs-Eckball an den Fünfmeterraum, wo Benedikt Höwedes völlig frei zum Schuss kam, aber den Ball hoch übers Tor schoss.
Danach zog sich Schalke ein wenig zurück, Hannover hatte mehr Ballbesitz, ohne aber wirklich gefährlich zu werden. Schalke versuchte es mit langen Bällen, die aber zunächst nicht präzise genug gespielt waren. Bis zur 26. Minute: Da erlief sich Pukki einen Steilpass von Fuchs, war schneller am Ball als der herausstürzende 96-Torwart Ron Robert Zieler und schob den Ball gekonnt zur Schalker Führung ein. Ein Traumstart für den Finnen, aber auch ein Lob an Fuchs: Denn so muss man den schnellen Pukki anspielen – er ist halt ein ganz anderer Spielertyp als Huntelaar.
Superdebüt von Pukki in der Schalker Startelf
Schalke hatte freilich nicht lange Freude an der Führung: Zwei Minuten später schlug der Ex-Schalker Christian Pander einen seiner gefährlichen Freistöße vors Tor, Kyriakos Papadopoulos erwischte den Ball nicht richtig und überwand seinen eigenen Torwart Lars Unnerstall mit einem unglücklichen Eigentor zum 1:1-Ausgleich (28.).
Schalke gab sich nicht geschlagen
Nach diesen beiden Toren bekam das Spiel deutlich mehr Farbe. Den besten Schalker Spielzug beendete freilich Schiedsrichter Wolfgang Stark, der Julian Draxler zu Unrecht wegen Abseits zurückpfiff – der Schalker wäre von der Mittellinie ganz allein auf Torwart Zieler zugestürmt. Kurz vor der Pause haderte freilich auch Hannover mit dem Schiedsrichter, weil er Jones nach einem Foul, das man auch als Notbremse hätte auslegen können, nur die Gelbe Karte zeigte.
Nach dem Wechsel hatte Pukki die erneute Führung für Schalke auf dem Fuß: Diesmal wurde der Finne von Draxler in die Gasse geschickt, doch der Schuss ging ans Außennetz (56.). Im Gegenzug verzog Ya Konan auf der anderen Seite (57.), ehe Hannovers Torjäger Mohamed Abdellaoue zwei Minuten später allen eine lange Nase zeigte: Nach einem schönen Pass von Schlaudraff köpfte Abdellaoue ganz überlegt gegen die Laufrichtung von Unnerstall zum 2:1 für 96 ins lange Eck ein (59.).
Doch Schalke gab sich nicht geschlagen – es war eine temporeiche und packende Partie. Und in der 73. Minute feierten die Schalker Fans endgültig ihren neuen Liebling Teemu Pukki nach seinem Treffer zum 2:2-Ausgleich. Nach einem schnellen Abwurf von Unnerstall in Neuer-Manier stürmte Farfan auf und davon, bediente Pukki in der Mitte, und der traf aus spitzem Winkel ins lange Eck. Zwei Tore - ein unglaubliches Debüt.
In der Schlussphase hätte Lewis Holtby zweimal fast sogar noch den Siegtreffer erzielt – es war ein packendes Spiel mit einem gerechten Remis.