Gelsenkirchen. Das Spiel gegen Larnaka war trostlos. Doch das ist beim FC Schalke 04 noch kein Grund, alles in Frage zu stellen. Zuvor war Schalke sehr erfolgreich - und wenn das Spiel in Hannover gut verläuft, redet niemand mehr über Larnaka. Ein Kommentar.
Irgendwann wurde es Horst Heldt dann doch unwohl. Er fürchtete, dass Schalke kurz vor Weihnachten womöglich ganz bedröppelt dastehen könnte und sich dann fragen muss: „Wie dumm sind wir eigentlich?“ Dann nämlich, wenn in den beiden folgenden Gruppenspielen der Europa League gegen Bukarest und in Haifa noch der eigentlich bereits sicher scheinende Einzug in die K.o.-Runde verpasst werden sollte. Davon kann man zwar nicht ausgehen, weil Schalke immer noch Tabellenführer ist. Aber dieses Szenario ist nach dem 0:0 gegen Larnaka möglich.
Das Spiel gegen Larnaka war trostlos. Bis auf Lars Unnerstall musste sich jeder fragen, was ihn geritten hatte – schließlich hatten 52000 Zuschauer Eintritt bezahlt und sich die halbe Nacht um die Ohren geschlagen. Bei Jose Manuel Jurado oder Ciprian Marica darf man auch hinterfragen, wie viele Chancen sie auf Schalke eigentlich noch bekommen wollen.
Vor Larnaka von acht Spielen sieben gewonnen
Aber Larnaka ist kein Grund, jetzt alles in Frage zu stellen. Schalke war zuletzt sehr erfolgreich, hatte davor von acht Spielen sieben gewonnen. Wenn die Partie am Sonntag in Hannover gut verläuft, spricht danach kein Mensch mehr über die Blamage gegen Larnaka. So einfach ist das im Fußball.