Gelsenkirchen. .
Diese Diskussion wirbelt Staub auf. Zur möglichen Streichung des Kombi-Tickets, das Fußballfans an Spieltagen zur kostenfreien Nutzung des ÖPNV berechtigt, haben sich auch Kommunalpolitiker der Stadt zu Wort gemeldet.
Oberbürgermeister Frank Baranowski (SPD) rief die Verhandlungspartner Bogestra und FC Schalke 04 dazu auf, zu einer zügigen Lösung des Problems zu kommen. Nach Einzelgesprächen mit Vertretern beider Seiten hält der OB dies auch für möglich. „Ich habe bei beiden Gesprächen konstruktive Grundhaltungen erkennen können. Vielleicht hilft es ja auch, die preislichen Vereinbarungen zwischen dem Verein und den Nahverkehrsunternehmen in Dortmund und Bochum heranzuziehen“, sagte Baranowski. Baranowski erinnerte zudem daran, dass die An- und Abfahrt mit Bus und Bahn wichtiger Bestandteil des Verkehrskonzeptes bei Großveranstaltungen in der Arena sei.
Nicht infrage stellen
Auch parteiübergreifend sind sich die Politiker einig. Die CDU hält das Thema für ungeeignet für politische Taktierereien. „Wir sollten uns jetzt zurücknehmen und den handelnden Akteuren Raum geben, die offenen Fragen sachgerecht und angemessen zu klären. Ich glaube fest daran, diese sind sich der Tragweite ihrer Entscheidung bewusst“, so Guido Tann, der auch Mitglied im Aufsichtsrat der Bogestra ist.
Dr. Klaus Haertel, Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion: „Mein Eindruck ist, dass sich eine Lösung finden lässt.“ Schon zu Zeiten des Parkstadions habe die Bogestra immer ein gutes Angebot im öffentlichen Personennahverkehr sichergestellt. Dr. Haertel: „Die SPD Ratsfraktion verlangt von dem Verein Schalke 04, die Grundlagen des gemeinsam beschlossenen Verkehrskonzeptes nicht einseitig infrage zu stellen.“