Valencia. . Der Bundesliga-Alltag des FC Schalke 04 ist der zehnte Tabellenplatz – nach wie vor nicht mehr. Und so erhält eine Spanien-Reise zum Hinspiel des Champions-League-Achtelfinals beim FC Valencia noch mehr Bedeutung, löst noch mehr Freude aus.

Der Bundesliga-Alltag des FC Schalke 04 ist der zehnte Tabellenplatz – nach wie vor nicht mehr. Und so erhält eine Spanien-Reise zum Hinspiel des Champions-League-Achtelfinals beim FC Valencia (Dienstag, 20.45 Uhr, live im DerWestenTicker) noch mehr Bedeutung, löst noch mehr Freude aus. Vor allem bei drei Schalker Spielern, die das Estadio de Mestalla viel, viel besser kennen als ihre Teamkollegen: Sergio Escudero, José Manuel Jurado und vor allem Raúl, der in seiner Heimat Spanien ein Idol ist.

„Das wird auch für einen Ausnahmespieler wie ihn noch einmal ein besonderer Kitzel“, sagte Felix Magath am Montag in Düsseldorf vor dem Abflug nach Valencia. Dank ihrer Spanien-Verbindungen – auch Christoph Metzelder bezeichnete sich am Montag in Düsseldorf noch als Viertel-Spanier – sind die Schalker wahrscheinlich optimal auf den Tabellendritten der Primera División vorbereitet.

Valencia 1997

Viertelfinale UEFA-Cup FC Schalke 04 - FC Valencia 2:0 am 04.03.1997 im Parkstadion Gelsenkirchen / Die Schalker Fans schwenken ihre UEFA-Cup - Sitzkissen
Viertelfinale UEFA-Cup FC Schalke 04 - FC Valencia 2:0 am 04.03.1997 im Parkstadion Gelsenkirchen / Die Schalker Fans schwenken ihre UEFA-Cup - Sitzkissen © WAZ
Schalkes Trainer Huub Stevens (re.) mit seinem Assistenten Hubert Neu
Schalkes Trainer Huub Stevens (re.) mit seinem Assistenten Hubert Neu © WAZ
der spanische Trainerstab mit Chef Jorge Valdano (re.)
der spanische Trainerstab mit Chef Jorge Valdano (re.) © WAZ
Günther Jauch (li.) als Moderator der Sportsendung ***anpfiff*** im Gespräch mit dem spanischen Trainer Jorge Valdano und RTL-Experte Franz Beckenbauer (re.)
Günther Jauch (li.) als Moderator der Sportsendung ***anpfiff*** im Gespräch mit dem spanischen Trainer Jorge Valdano und RTL-Experte Franz Beckenbauer (re.) © WAZ
Günther Jauch (li.) mit dem spanischen Trainer Jorge Valdano
Günther Jauch (li.) mit dem spanischen Trainer Jorge Valdano © WAZ
Günther Jauch (li.)  im Gespräch mit RTL-Experte Franz Beckenbauer (re.)
Günther Jauch (li.) im Gespräch mit RTL-Experte Franz Beckenbauer (re.) © WAZ
Yves Eigenrauch
Yves Eigenrauch © WAZ
Schalkes Kapitän Olaf Thon beim Wimpeltausch
Schalkes Kapitän Olaf Thon beim Wimpeltausch © WAZ
Jiri Nemec
Jiri Nemec © WAZ
Martin Max (li.) und Youri Youri Mulder im Gästestrafraum
Martin Max (li.) und Youri Youri Mulder im Gästestrafraum © WAZ
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Das "Kampfschwein" Marc Wilmots © WAZ
Martin Max
Martin Max © WAZ
Martin Max (li.)
Martin Max (li.) © WAZ
Valencias Trainer Jorge Valdano
Valencias Trainer Jorge Valdano © WAZ
Youri Mulder
Youri Mulder © WAZ
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„Wir haben ein paar Informationen mehr“, sagt Felix Magath und ist wegen dieser Tatsache auch sehr zuversichtlich. „Ich bin optimistisch, dass wir uns durchsetzen können“, sagt er, „auch wenn Valencia in Spanien zu den Spitzenmannschaften gehört.“ Der Trainer nennt es einen wichtigen Aspekt, „dass wir auch nach vorne was wollen, dass wir ein Tor machen wollen“.

Dabei könnte der 33-jährige Raúl der Mann sein, der die Schalker Mannschaft führen wird. Weil er außergewöhnliche Qualitäten hat und „immer klar war“, sagt Felix Magath, „dass er ein ganz wichtiger Spieler sein wird“. Was wohl auch daran liegt, dass der spanische Stürmer das Spiel besser verstanden hat als viele andere Fußballer. „Er ist nicht so strukturiert, dass er nur an sich denkt“, sagt sein Trainer. „Er nimmt nicht nur den Wettkampf ernst, sondern auch das Training.“ Kurz: Raúl, der im Jahr 2000 mit Real Madrid im Champions-League-Finale gegen den FC Valencia mit 3:0 triumphierte und auch Torschütze war, will gewinnen. Immer. Und sei es nur ein blödes Trainingsspielchen.

Aber es ist nicht nur Raúl, der dafür sorgt, dass der FC Valencia den Königsblauen mit Respekt begegnet. „Die Schalker haben in der Gruppenphase bewiesen, wozu sie in der Lage sind“, sagt Trainer Unai Emery. Dennoch sieht er seine Mannschaft in der Favoriten-Rolle. „Wir wissen um unsere Stärken“, sagt der 39-Jährige, „und wollen starken Fußball zeigen.“

Genau so erwartet Felix Magath den Kontrahenten auch, nämlich „eine technisch und spielerisch sehr starke Mannschaft“. Der FC Valencia werde am Dienstagabend, weil er ja auch müsse, nach vorne spielen. Ziel des FC Schalke 04 müsse es sein, die Angriffe Valencias unter Kontrolle zu bekommen. Raúl geht fest davon aus, dass die Gastgeber mit zwei Stürmern beginnen werden. „Sie müssen ein gutes Ergebnis für das Rückspiel erzielen“, sagt er. „Man muss ja auch immer die gesamten 180 Minuten sehen.“

Aus denen könnten sogar 210 Minuten und ein Elfmeter-Schießen werden. Der Schalker Trainer wiederholt aber acht Stunden nach dem Abflug, dass seine Mannschaft nicht ausschließlich nach Spanien gekommen ist, um zu verteidigen. „Wir wollen auch“, sagt er, „ein bisschen die Defensive Valencias testen.“ Und ein Tor schießen. Notfalls auch ein blödes Raúl-Tor.