Gelsenkirchen. .

Die Zeichen zwischen Schalke und Ivan Rakitic stehen auf Abschied. Der Vertrag des Mittelfeldspielers läuft zum Saisonende aus, zu einer Kontraktverlängerung kam es bisher nicht.

So schnell kann’s gehen. Hatte Felix Magath, der Trainer und Manager des Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04, noch vor einer Woche verkündet, dass die Zeichen gut stünden, Ivan Rakitic auch über die Saison hinaus an den Verein zu binden, meldete er am Freitag eine Kehrtwende. „Ich habe meinen Optimismus verloren“, sagte der 57-Jährige. „Es hat sich nicht ganz so entwickelt, wie ich mir das vorgestellt habe.“

Jetzt ist es sogar möglich, dass Ivan Rakitic, der 2007 für rund vier Millionen Euro gekommen ist, die Königsblauen schon in der Winterpause verlassen wird? „Das ist eine Option, dann erhält Schalke noch eine Ablöse“, sagt Rakitic-Berater Max Urscheler. „Ivan konnte sich nicht entschließen, das Schalker Angebot jetzt anzunehmen. Seine unklare sportliche Situation beflügelt ihn nicht gerade.“ Bedeckt hält sich Felix Magath. „Da kann ich nichts zu sagen“, sagt er nur. „Es ist immer alles möglich.“

Jurado muss bangen

So deutet jedenfalls einiges darauf hin, dass der kroatische Nationalspieler wie am Mittwoch in der Champions League gegen Olympique Lyon am Samstag in der Partie beim 1. FC Kaiserslautern nicht zur Schalker Startelf ge­hören wird. Zumal Felix Ma­gath Liga-Alltag erwartet. „Wir werden gezwungen sein zu kämpfen“, sagt er. „Sonst wird es schwer zu gewinnen. Das spielerische Moment wird in den Hintergrund treten.“

Das bedeutet auch, dass der Spanier José Manuel Jurado um seinen Platz in der ersten Elf bangen muss. „Er hat seine Stärken im Spielerischen und nicht im Kämpferischen“, sagt sein Trainer. „Es stellt sich die Frage, ob er seine Qualitäten in einem Spiel wie in Kaiserslautern umsetzen kann.“