Gelsenkirchen. .

Ob Felix Magath, Benedikt Höwedes oder Christoph Metzelder: Nach dem 3:0 gegen Lyon sprachen viele Schalker davon, den Schwung mitnehmen zu wollen. Wir haben die Stimmen zum Spiel gesammelt.

Felix Magath (Trainer Schalke 04) über das Spiel: „Wir sind sehr gut in dieses Spiel reingekommen, schon in der ersten Minute war der Vorwärtsgang drin. In der ersten Halbzeit war das sicher ein ganz starker Auftritt von uns. In der Pause haben wir gehört, dass Tel Aviv vorn war, das hat uns sicher sehr geholfen. Dass wir schon vor dem letzten Spieltag die Gruppenphase überstanden haben, ist sehr zufriedenstellend. Man sieht, dass die Spieler freier werden.

Felix Magath über die Perspektive in der Champions League: Ich weiß noch nicht, ob wir soweit sind, dass wir Real oder Barca schlagen können, aber wir haben bis dahin noch ein paar Wochen, um uns weiterzuentwickeln. Ich weiß aus Erfahrung, dass es wichtig werden kann, ein Rückspiel in der K.o.-Phase zu Hause zu haben. Es ist nicht lebensnotwendig, aber besser, in Lissabon zu gewinnen. Deshalb wird Lissabon für uns keine Adventsreise.“

Nicht zufrieden: Claude Puel
Nicht zufrieden: Claude Puel © AFP

Felix Magath über die Aufgabe in der Bundesliga in Kaiserslautern: „Wir müssen zusehen, dass wir den Schub mitnehmen. Dennoch bleibt die Tatsache, dass wir in der Bundesliga-Tabelle zu weit unten stehen. Kaiserslautern ist mit heute nicht zu vergleichen.“

Claude Puel (Trainer Olympique Lyon): „Wir waren nicht in der Lage, mitzuhalten. Es war ein hochverdienter Schalker Sieg wegen der Präsenz, der Aggressivität und des spielerischen Elements. Wir müssen jetzt ganz schnell an uns arbeiten, um die Kurve zu bekommen. Es ist jetzt auch erst einmal zweitrangig, dass wir weiter sind. Wir können mit dem, was wir gezeigt haben, nicht zufrieden sein. Der erste Platz ist noch drin, aber jetzt überwiegt die Enttäuschung. Die mentale Stärke war nicht nicht gegeben, gegen diese stark aufspielende Schalker Mannschaft mithalten zu können, zu wollen.“

Manuel Neuer (Schalke 04): „Ich habe vorher an unsere Mannschaft geglaubt, denn vorher haben wir die beiden Heimspiele in der Bundesliga mit insgesamt 7:0 Toren gewonnen. Nun wollen wir in unserer Gruppe Erster werden. In der Bundesliga ist ein Aufwärtstrend erkennbar, aber wir wissen, dass es auf dem Betze ein ganz gefährliches Spiel wird.“

Klaas-Jan Huntelaar
Klaas-Jan Huntelaar © REUTERS

Christoph Metzelder (Schalke 04): „Man sieht in solchen Spielern, was für eine Qualität die Mannschaft hat. Die ersten 30 Minuten waren unfassbar, da haben wir manchmal überdreht. Wir müssen den Schwung mitnehmen, denn bis zur Winterpause haben wir noch vier Bundesligaspiele, ein Pokalspiel und ein Champions-League-Spiel. Eigentlich habe ich damit gerechnet, dass wir ein Endspiel in Lissabon haben. In der Abwehr stehen wir - Wolfsburg ausgenommen - stabiler. Es haben sich einige Dinge - wie zum Beispiel Laufwege - entwickelt.“

Klaas-Jan Huntelaar (Schalke 04): „Wir sind eine Runde weiter - das ist schön. Das war ein gutes Spiel von unserer Mannschaft. Wir denken aber nicht an Lissabon. Das nächste Spiel ist Kaiserslautern und das ist sehr wichtig.“

Benedikt Höwedes (Schalke 04): „Man konnte nicht damit rechnen, aber es ist ein schöner Abend für uns geworden. Wir hatten am Wochenende schon ein gutes Heimspiel gegen Werder Bremen, jetzt haben wir gute Aktionen gezeigt, sehr druckvoll nach vorn gespielt und schöne Tore geschossen. Jetzt geht es, den Schwung mitzunehmen. Das Potenzial haben wir.“