Gelsenkirchen. .

Der FC Schalke 04 wollte das Spiel gegen Stuttgart unbedingt gewinnen - am Ende stand es aber „nur“ 2:2. Doch trotzdem war Schalke-Trainer Felix Magath mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden.

Felix Magath (Trainer Schalke 04) über das Spiel: „Wir hätten uns drei Punkte gewünscht, wir haben aber nur einen gemacht. Ich bin mit dem Spiel meiner Mannschaft zufrieden, zu Beginn der zweiten Halbzeit war sie offensiv stark. Sie musste zweimal einem Rückstand hinterherlaufen - es spricht für die Moral der Mannschaft, dass sie zweimal noch ausgleichen kann. Aufgrund der zweiten Halbzeit ist das Unentschieden verdient. Wir sind noch nicht hundertprozentig stabil. Gottseidank sind die Länderspielwochen vorbei und wir haben mehr Gelegenheit, um miteinander zu trainieren.“

Felix Magath über Jefferson Farfan: „Jefferson ist erst am Donnerstagabend aus Südamerika zurückgekehrt. Er war zehn Tage weg und hatte Schwierigkeiten in Peru. Es sind unruhige Zeiten für ihn. Ich bin kein Hellseher und weiß nicht, wie jemand so etwas wegsteckt. Deshalb habe ich ihn erst einmal nicht berücksichtigt, zumal wir am Mittwoch wieder in der Champions League spielen. Dann müsste er ausgeruht sein.“

Felix Magath über Raúl: „Ich war mit ihm zufrieden, er hat viel gearbeitet und hatte die eine oder andere Situation im Strafraum.“

Christoph Metzelder (r.) gegen Ciprian Marica.
Christoph Metzelder (r.) gegen Ciprian Marica. © REUTERS

Felix Magath über Jurado und Baumjohann: „Ich kann mir nicht vorstellen, dass beide demnächst gemeinsam von Beginn an spielen. Es mag sein, dass so etwas machbar ist, wenn wir hinten stabiler sind. Erst einmal werden wir auf dieses Experiment verzichten.“

Manuel Neuer (Kapitän Schalke 04): „Wir unterschätzen die Situation nicht. Wir wollten auf jeden Fall gewinnen, am Ende ist es gut, dass wir nach zweimaligem Rückstand noch einen Punkt geholt haben.“

Klaas-Jan Huntelaar (Schalke 04): „In der ersten Halbzeit haben wir zu viele einfache Fehler gemacht. Es ist schwierig, wenn man zurückliegt - man braucht immer noch zwei Tore, um zu gewinnen. Wir müssen aber gewinnen, um nach oben zu kommen. Wir machen es uns selbst schwer. Wir sind nicht zufrieden, haben zwei Punkte verloren. Beim Elfmeter stand ich unter Druck - wir lagen zu diesem Zeitpunkt 1:2 zurück.“

Christoph Metzelder (Schalke 04): „Stand jetzt stecken wir im Abstiegskampf. Wir haben alles in die Waagschale geworfen, sind zweimal zurückgekommen, von den Rängen kamen zu keiner Zeit Pfiffe. Aber die Geduld hier ist nicht unendlich, es ist in Heimspielen immer schwer, einen Rückstand aufzuholen. Wir stecken in einer Phase, in der das Selbstvertrauen leidet. In der Mannschaft lässt sich aber niemand hängen. Leider ist es es im Training im Moment kaum möglich, Dinge einzuspielen. Das Spiel am Mittwoch gegen Tel Aviv verzerrt die Lage ein wenig. Die drei Punkte stehen auf einem anderen Habenkonto.“

Jens Keller (Trainer VfB Stuttgart): „Wir haben ein sehr, sehr gutes Spiel abgeliefert. Mit der ersten Halbzeit bin ich hochzufrieden, sie war nahezu perfekt. Ich glaube nicht, dass Schalke eine Torchance hatte. Aus meiner Sicht wurde uns wieder ein Tor weggenommen. In der zweiten Halbzeit haben wir Kraft und Ordnung verloren und Schalker Chancen zugelassen. Mit der Einsatzbereitschaft bin ich zufrieden. Ich finde es gut, dass die Mannschaft niedergeschlagen in der Kabine sitzt. Am Donnerstag und Sonntag haben wir wieder wichtige Spiele, da mache ich mir über meine Situation keine Gedanken. Ich bin froh, dass ich die Chance bekommen habe.“

Martin Harnik (VfB Stuttgart): „Ich denke, dass man heute unseren Willen gesehen hat.“