Gelsenkirchen. 2:2 nach 0:2 - Schalke 04 holte gegen Mönchengladbach zwar einen Rückstand auf, trotzdem waren Trainer Felix Magath und die Spieler nur bedingt zufrieden. Einen lobte Magath ganz besonders: Stürmer Raúl.
Felix Magath über das Spiel: „In der ersten Halbzeit haben wir leider nicht so gespielt, wie wir uns das vorgestellt haben. Da war zu wenig Mumm. In der Viererkette haben wir nur 15 Zweikämpfe geführt, acht davon durch Lukas Schmitz. In der zweiten Halbzeit haben wir ein anderes Gesicht gezeigt und leidenschaftlich gespielt - mit der Unterstützung der Fans, die anerkannt haben, dass wir offensiv einige gute Aktionen dabei hatten."
Felix Magath über Raúl: „Ich habe immer gesagt, dass ich Raúl über alles schätze, seine Fähigkeiten und seine Persönlichkeit. Er ist kein Abwehr- oder Mittelfeldspieler, er ist ein Stürmer, der seine Stärken am und im Strafraum des Gegners hat. Deshalb ist er der Leidtragende unserer Startphase. Das Tor war extraklasse, ich freue mich für ihn. Es gab viele, die an ihm gezweifelt haben. Ich habe nicht eine Sekunde daran gedacht, ihn auszuwechseln. Ich habe ihm vorher gesagt, wenn er raus will, soll er ein Signal geben. Das hat er aber nicht."
Felix Magath über Lewis Holtby: „Ich freue mich über seine Entwicklung beim FSV Mainz 05."
Manuel Neuer: „Wir waren über weite Strecken besser, waren in den Spielanteilen klar überlegen, haben den Ball zirkulieren lassen, waren aber zweimal unachtsam. Natürlich haben wir uns mehr erhofft, aber wir haben Moral gezeigt. Auf der rechten Seite in der Abwehr würde uns Tim Hoogland weiterhelfen, aber er ist verletzt. Wir werden das Problem in den Griff bekommen, wenn die Spieler zurückkehren."
Klaas-Jan Huntelaar: „Schade, dass wir nicht gewonnen haben."
Ivan Rakitic: „Wir haben das ganze Spiel dominiert und einige Chancen gehabt. Für mich ist es ganz anders, wieder auf der linken Seite zu sein. Es ist nicht die Position, die ich in der vergangenen Saison gespielt habe, aber das ist ja kein Wunschkonzert."
Christoph Metzelder: „Das 2:2 ist eigentlich zu wenig, am Ende müssen wir mit einem Punkt aber zufrieden sein. Im Moment greifen noch nicht alle Automatismen ineinander. Ballstafetten gelingen uns immer mehr, Jurado ist unglaublich gewandt. Ich fühle mich im Moment besser - es ist aber nicht befriedigend, dass das erst jetzt der Fall ist. Auf dem Platz zu grübeln, ist nicht gut."