Essen. Der frisch gebackene Nationaltorwart Manuel Neuer ließ nach seinem ersten Länderspiel ein klares Bekenntnis zu Schalke vermissen. Sein Berater Thomas Kroth bringt Bewegung in das Transfergerangel.
Das Tauziehen um den von Bayern München umworbenen neuen Nationaltorwart Manuel Neuer nimmt an Intensität zu. Nach seinem gelungenen Debüt beim Länderspiel in Dubai wich der 23-jährige Schalker konkreten Fragen nach seiner Zukunft aus. Er habe „Glück gehabt”, auf der Asienreise gewesen zu sein, sagte er. „Da habe ich wenig mitbekommen.” Er glaube, dass die Vereine miteinander gesprochen hätten, er selbst könne dazu „relativ wenig sagen”. Ein klares Bekenntnis zu Schalke ließ er vermissen.
Bayern hat öffentlich geworben
„Da scheint einiges zu laufen”, meinte daraufhin Ex-Bayern-Torwart Oliver Kahn als ZDF-Experte. Bayern-Manager Uli Hoeneß hatte in den vergangenen Tagen öffentlich um den Schalker geworben: „Es gibt nur einen Torhüter, der uns interessiert. Das ist Manuel Neuer von Schalke 04.” Vor seinem ersten Länderspiel hatte Neuer noch betont: „Ich habe einen Vertrag bis 2012, und ich hatte nie vor, daran etwas zu ändern.”
Sein Berater Thomas Kroth hingegen klingt anders. Es sei klar, „dass sich ein Spieler Gedanken macht, wenn der FC Bayern fragt”, sagt der frühere BVB-und HSV-Profi. Eine offizielle Anfrage liege vor, jetzt sei Schalke 04 am Zug.