Gelsenkirchen. .
Felix Magath hat offenbar keine Ambitionen auf das Amt des Bundestrainers. „Diese paar Ereignisse im Jahr, das wäre mir zu wenig“, sagte der Schalke-Trainer.
Felix Magath wird während der Fußball-WM in Südafrika nicht mehr Zeit vor dem TV verbringen als unbedingt nötig. „Ich bin keiner, der jedes Spiel am Fernseher verfolgen wird“, sagte der Manager und Trainer des Bundesliga-Zweiten Schalke 04 in einem Interview mit dem Magazin Playboy. Selbstverständlich werde er die Spiele der deutschen Nationalmannschaft anschauen, die anderen Duelle interessieren ihn aber nur am Rande.
„Eine Weltmeisterschaft ist nicht das, was mich als Trainer reizt. Ich möchte mit Spielern arbeiten, sie entwickeln. Ich möchte den Fußball leben“, sagte der Coach, der Bayern München zweimal in Folge zum Double führte und den VfL Wolfsburg zur ersten Meisterschaft führte. Aus diesem Grund sei er auch nicht am Amt des Bundestrainers interessiert. „Diese paar Ereignisse im Jahr, das wäre mir zu wenig“, meinte er.
Magath stolz auf erste Saison bei Schalke
Stolz sei er deshalb auch auf den sportlichen Erfolg im ersten Jahr bei den „Königsblauen“. „Wir sind Vizemeister geworden. Die gerade abgelaufene Saison war für mich mit Sicherheit die schwerste und aufreibendste, die ich bisher mitgemacht habe“, sagte der 56-Jährige. „Dazu kam eine Mannschaft, die keine Mannschaft war, fast jeder Spieler hatte große Probleme.“
Nur lobende Wort fand Magath für seinen Kollegen Louis van Gaal, der mit den Bayern das Double holte. „Van Gaal ist ein Spitzenmann. Er ist sicher der beste Trainer der Bundesliga. Er ist von seiner Arbeit überzeugt, er weiß, was er macht, wohin er will, und bei mir ist das dasselbe.“ (sid)