Gelsenkirchen. Danny Latza spricht offen über seine Schalke-Zeit mit vielen Höhen und Tiefen. Komplett abgeschlossen hat er mit dem Fußball noch nicht.

Vor dem letzten Heimspiel der Saison gab es für Danny Latza vom Vorstandsvorsitzenden Matthias Tillmann warme Worte. „Der Begriff Schalker Jung trifft auf keinen besser zu als auf dich, Danny“, sagte der 40-Jährige. Nach drei Jahren bei Schalke 04 wird der gebürtige Gelsenkirchener den Klub verlassen. Der auslaufende Vertrag des 34 Jahre alten Mittelfeldspielers wird nicht verlängert.

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„Ich habe in den drei Jahren viele Höhen und Tiefen erlebt“, resümiert Danny Latza seine Schalke-Zeit. „Noch einmal die Chance zu kriegen, hier in der Arena zu spielen und den Verein mit einem Sieg zu verlassen, ist ein schönes Erlebnis.“ Kurz vor dem Schlusspfiff wurde Latza beim 2:1-Sieg gegen Hansa Rostock ein letztes Mal in der Arena eingewechselt. Nach dem Spiel wurde er dann mit Sprechchören von den Fans gefeiert. Wenngleich Simon Terodde, der seine Karriere im Alter von 36 Jahren beenden wird, weitaus mehr im Mittelpunkt stand als Latza.

Schalke-Abschied: Danny Latza gibt sich selbstkritisch

Denn die Fußspuren, die Latza, der schon in der Jugend für Schalke gespielt hat, seit seiner Rückkehr im Jahr 2021 hinterlassen hat, waren nicht sehr groß. Zwar war der Mittelfeldspieler der Kapitän der Aufstiegsmannschaft, doch weil er immer wieder von Verletzungen ausgebremst wurde, spielte er auf dem Rasen nur eine Nebenrolle. Auch in Saison 2023/24 stand er nur in elf von möglichen 33 Spielen auf dem Platz – wenngleich er zumindest beim 2:1-Auswärtssieg in Nürnberg wichtig war und den Siegtreffer erzielte.

„Ich kann mich selbst gut einschätzen“, sagt Latza ehrlich. „Es ist doch klar, dass die Leistungen in der letzten Zeit nicht die waren, die ich von mir selbst erwarte.“ Dass es sportlich für ihn bei seinem Herzensklub nicht so lief wie erhofft, nagt an ihm. „Trotzdem habe ich versucht, den Kopf oben zu halten. Es ging schließlich nicht um Danny Latza, sondern um Schalke 04.“ Die Kritik, die Latza in den vergangenen drei Jahren einstecken musste, ließ den 34-Jährigen nicht kalt, wie er verrät. „Was alles so berichtet wurde, hat mich belastet, nicht nur mich, sondern auch meine Familie“, sagt er, ohne dabei näher ins Detail zu gehen.