Gelsenkirchen. Ein möglicher Abgang von Karel Geraerts bleibt bei Schalke 04 ein Thema. Aktuell sieht der Coach aber „nicht viele Gründe“, S04 zu verlassen.

Mit einem Sieg gegen den Tabellenletzten VfL Osnabrück an diesem Dienstag (18.30 Uhr/Sky) im Hamburger Millerntor-Stadion könnte Schalke 04 den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga endgültig perfekt machen. Nach chaotischen Monaten, in denen die Gelsenkirchener zwischenzeitlich in Richtung Abgrund taumelten, wäre der Super-GAU mit dann 40 Punkten endlich abgewendet.

Damit Schalke in der kommenden Saison nicht erneut gegen den Abstieg, sondern eher um den Aufstieg in die Bundesliga spielt, laufen die Personalplanungen bereits auf Hochtouren. Wie bereits berichtet, sollen Anton Donkor (linker Flügel, von Eintracht Braunschweig) und Christian Conteh (rechter Flügel, VfL Osnabrück) die Königsblauen ab Sommer verstärken. Etliche weitere Zu- und Abgänge dürften in den kommenden Wochen folgen. Es steht mal wieder ein großer Umbruch im S04-Kader an. „Wir arbeiten im Hintergrund schon sehr hart für die kommende Saison“, bestätigte Trainer Karel Geraerts am Montag.

Karel Geraerts: „Ich mag Schalke sehr, bin gern hier“

Ein Fragezeichen steht jedoch noch hinter der Zukunft des 42 Jahre alten Belgiers – obwohl er noch bis Sommer 2025 bei Schalke 04 unter Vertrag steht. Schon seit Monaten gilt Geraerts als Top-Kandidat für den Trainerposten beim FC Brügge am Sommer. Ein klares Bekenntnis, auf Schalke zu bleiben, vermied er bislang, doch auch nach Abschied klangen seine Aussagen am Montag nicht.

„Ich mag Schalke sehr, bin gern hier, mag das Team und habe viel Spaß – trotz schwerer Momente“, sagte Geraerts. Der Coach sehe „viel Potenzial“ bei den Königsblauen. Mit Blick auf die Professionalität der Liga, den Enthusiasmus der Fans und die Rahmenbedingungen in Gelsenkirchen sehe Geraerts „nicht viele Gründe, Schalke zu verlassen.“

Eine finale Entscheidung über einen Geraerts-Verbleib ist allerdings noch nicht gefallen. Schon jetzt spreche Geraerts fast täglich mit Sportdirektor Marc Wilmots über die Zukunft des Klubs, nach dem erreichten Klassenerhalt sollen weitere Gespräche über die Zukunft des Trainers folgen. Zumindest äußerlich gibt sich Geraerts dahingehend entspannt „In den Gesprächen geht es dann darum, wie der Klub die Zukunft plant und was ich für Ideen habe“, sagte er. „Wenn wir da alle auf derselben Seite sind, habe ich kein Problem.“

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