Albufeira. Seine Jubelgeste hat sich Kenan Karaman extra für die Schalke-Fans ausgedacht. Sechsmal zeigte er sie in der Hinrunde bereits.

Sechsmal ließ Kenan Karaman die Fans von Schalke 04 mit seinen Toren in der Hinrunde laufenden Zweitligasaison schon jubeln. Auffällig war nach den Treffern des 29 Jahre alten türkischen Nationalspielers auch sein Jubel. Karaman verschränkte stets die Arme und posierte vor den Fans.

Doch was steckt hinter dieser Geste? Es ist ein besonderer Gruß an die Bergleute, wie er während des Trainingslagers im portugiesischen Albufeira in einem Podcast der Schalker erzählt hat. „Als ich zu Schalke gewechselt bin, habe ich mir überlegt, was für einen Torjubel ich machen könnte. Dabei ist mir das ‚Schlägel und Eisen‘-Logo aufgefallen“, sagte er.

Schalke: Kenan Karaman ist Top-Scorer bei S04

Karaman weiter: „Mein Jubel ist also ein Bergmannsjubel“, der einen Gruß an den all die Kumpel darstellen soll, die unter Tage gearbeitet haben. „Das Kreuzen meiner Arme soll Schlägel und Eisen symbolisieren“, erklärte Karaman. Gern erinnert sich der Stürmer auch an den Tag zurück, an dem er diesen speziellen Jubel erstmals zeigen durfte. „Das war im Derby vor der Nordkurve – richtig cool.“ Beim 2:2 gegen Borussia Dortmund traf Karaman im März dieses Jahres kurz vor dem Schlusspfiff zum Endstand – und seitdem ging für ihn persönlich bergauf. Trotz des Abstieges der Schalker Mannschaft.

Aus dem vermeintlichen Transfer-Flop wurde im zurückliegenden Dreivierteljahr ein Führungsspieler auf Schalke. In der laufenden Zweitliga-Saison ist Karaman mit seinen sechs Toren und vier Vorlagen in zwölf Einsätzen der mit Abstand beste Scorer. Daran will er auch in der Rückrunde anknüpfen – am besten schon im ersten Ligaspiel des Jahres gegen den Hamburger SV am 20. Januar (20.30 Uhr/Sky und DAZN). Noch sei diese Begegnung für Karaman weit weg, doch er sagte: „Das erste Spiel gegen den HSV in der Arena wird auf jeden Fall geil, da wollen wir auf jeden Fall gewinnen.“

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