Gelsenkirchen. Vor seinem Wechsel zum FC Schalke 04 erlebte Bryan Lasme einen Tiefpunkt. Für das Jahr 2024 nimmt sich der Stürmer einiges vor.
Nein, das Jahr 2023 lief für Bryan Lasme nicht wie erhofft – im Sommer musste der Stürmer eine große Enttäuschung hinnehmen. Mit seinem Ex-Klub Arminia Bielefeld ist Lasme aus der 2. Bundesliga abgestiegen – inklusive Fan-Ausschreitungen beim Relegationsspiel. Beklagen will sich der Franzose aber nicht. Als er mit der WAZ auf sein Jahr zurückblickt, betont er, dass er dankbar für all die guten Dinge sei, die ihm in seinem Leben schon widerfahren sind. Trotzdem gibt er zu: „Der Abstieg war schlimm. Es war eine schwere Zeit für mich. Auch die Tage danach habe ich mich schrecklich gefühlt. Ich wollte nicht vor die Tür gehen, nicht mal um einzukaufen.“
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Nach dem Abstieg ging es für Lasme dann ungewiss weiter, denn sein Vertrag war in der 3. Liga nicht mehr gültig, der Stürmer war plötzlich vereinslos. „Ich wusste nach dem Abstieg nicht mehr, wie es für mich weitergehen wird. Ich konnte nur trainieren und abwarten. Das war nicht einfach. Aber zum Glück hat sich Schalke dann gemeldet.“
Bryan Lasme: „Schalke eine große Chance für mich“
Das Angebot der Gelsenkirchener war für den 24 Jahre alten Franzosen ein Glücksfall, wie er erklärt. „Schalke ist eine große Chance für mich“, weiß der 1,94-Meter-Mann. „Ich spiele hier vor 60.000 Fans, schon als Kind habe ich davon geträumt, regelmäßig in solchen Stadien zu spielen.“
Und Lasmes Start auf Schalke verlief vielversprechend. Am 2. Spieltag, beim 3:0-Heimsieg gegen den 1. FC Kaiserslautern, traf der Franzose erstmals für seinen neuen Klub. „Es war ein toller Moment für mich“, sagt er. Eigentlich sei er kein emotionaler Typ, auch nicht beim Torjubel, aber dieses erste Tor in der Arena sei „eine andere Dimension“ gewesen. „Weil meine Freunde im Stadion waren und alle Leute ausgerastet sind“, erklärt er.
Das Highlight seines Fußballjahres war allerdings der Schalke-Tag, die offizielle Saisoneröffnung des Klubs. „Wir wurden von fast 100.000 Leuten empfangen, so etwas habe ich da zum ersten Mal erlebt“, erinnert sich Lasme. „Es war großartig.“
Schalke: Bryan Lasme macht noch zu wenig aus seinen Möglichkeiten
Im kommenden Jahr will Bryan Lasme auf Schalke weitere unvergessliche Momente sammeln, so viel ist klar. Wichtig ist es dem 24-Jährigen, konstanter zu werden. „Es beschäftigt mich, wenn ich Chancen auslasse und dem Team nicht so helfen kann, wie ich es möchte“, erklärt er. Tatsächlich ließ er auch im S04-Trikot trotz seiner drei Saisontore schon einige Gelegenheiten aus. Noch macht er zu wenig aus seinen tollen Anlagen und seiner Geschwindigkeit.
Das soll sich 2024 ändern. „Ich will körperlich und mental stärker werden“, sagt er. „In der zweiten Saisonhälfte will ich mich steigern. Dafür arbeite ich hart.“ Auch, damit er in seiner Karriere nicht noch einmal einen solchen Tiefpunkt erleben muss wie im Sommer 2023 mit Arminia Bielefeld.
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