Gelsenkirchen. Der FC Schalke 04 will prüfen, ob es eine Möglichkeit der Diskussion über eine Legalisierung von Pyrotechnik in den Stadien der Bundesliga geben kann.
Der FC Schalke 04 will prüfen, ob es die Möglichkeit gibt, zusammen mit anderen Vereinen eine Diskussion über die Legalisierung von Pyrotechnik in den Stadien der Bundesliga anzustoßen. Das teilte der Verein nach dem Ergebnis einer Mitgliederbefragung am Mittwoch mit. Hintergrund: Die Königsblauen hatten Ende April eine Online-Mitgliederbefragung zu wichtigen Vereinsthemen angestoßen. Es war die erste in der fast 120-jährigen Geschichte des Vereins. Dabei wurden den knapp 169.000 Vereinsmitgliedern mehrere Fragen gestellt.
Unter anderem ging es dabei darum, wie sie mit der bisherigen Art der Mitbestimmung und den entsprechenden Formaten zufrieden sind. Auch darüber, ob sie mit der Strategie der jetzigen Vereinsführung zufrieden sind, wurde abgefragt.
Eine weitere Frage lautete nun eben: "Der Einsatz von Pyrotechnik im Stadion ist derzeit nicht erlaubt. Dennoch kommt es regelmäßig zum Einsatz. Befürworter des Einsatzes von Pyrotechnik im Stadion sehen darin einen stimmungsvollen und emotionalen Beitrag zur Stadionatmosphäre. Befürworter des Verbots hingegen sehen die Gefahr schwerer Verletzungen und gesundheitlicher Schäden. Schalke 04 sollte zusammen mit anderen Vereinen eine Diskussion anstoßen, ob es mittel- bis langfristig eine Möglichkeit gibt, Pyrotechnik im kontrollierten Rahmen sicher und legal einzusetzen."
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Knapp 57 Prozent der S04-Mitglieder stimmten dem "voll zu". Weitere 17 Prozent der abgegebenen Meinungen stimmten "überwiegend zu". Daraufhin hat sich der Verein nun entschieden, im Sinne der Mitglieder tätig zu werden und zu prüfen, ob es dafür eine Diskussionsgrundlage geben könnte.
Insgesamt beteiligten sich 34.746 Mitglieder an der Umfrage. Wie viele davon die Pyrotechnik-Frage beantwortet haben, teilte der Verein in seiner Veröffentlichung in den vereinsinternen Medien nicht mit.