Gelsenkirchen. Nur drei Mal verteidigte der finnische Nationalspieler für die Königsblauen über volle 90 Minuten. Jetzt geht er mit traurigem Herzen.
Das Gastspiel von Jere Uronen war kurz. Der finnische Nationalspieler kam im Januar vom französischen Erstligisten Stade Brest als Verstärkung für die linke Seite zu den Königsblauen. Sein Plan, dem Team mit seinen Leistungen beim Kampf um den Klassenerhalt zu helfen, ging nicht auf. Uronen brachte es am Ende nur auf 680 Einsatzminuten.
Jere Uronen mit emotionalen Worten
In nur drei Begegnungen (0:3 in Frankfurt, 0:0 gegen Köln, 0:0 gegen Wolfsburg) war er über komplette 90 Minuten am Ball. Mit dem Abstieg in die Zweitklassigkeit endet das Kapitel Schalke für ihn. Uronen verabschiedete sich jetzt emotional mit einem Beitrag im sozialen Netzwerk Instagram. „Wir haben alles auf dem Feld gelassen, haben als Einheit bis zum Ende gekämpft und waren schmerzhaft nah an unserem Ziel“, schreibt der 29-Jährige rückblickend.
Schalke-Abstieg: Uronen tut es immer noch weh
Uronen gibt zu: „Es tut immer noch weh, nicht das Ergebnis geliefert zu haben, das der Klub und diese Fans verdient gehabt hätten.“ Der Abwehrspieler richtet auch einige Worte an die königsblauen Anhänger: „Danke aus tiefstem Herzen für die endlose Unterstützung, die wir in jedem Spiel erfahren haben. Es war eine Ehre, dieses Shirt zu tragen.“
Ein Hauch von Fußballromantik
Uronens Verpflichtung besaß zumindest einen Hauch von Fußball-Romantik. Mit Teemu Pukki, der von 2011 bis 2013 das S04-Trikot trug und in 37 Pflichtspielen acht Tore erzielte, stand vor Uronen bereits ein Finne bei den Königsblauen unter Vertrag. Uronen beobachtete wegen Pukki immer besonders die Entwicklung auf Schalke. Vor seinem Wechsel in den Ruhrpott holte er sich bei Pukki so viele Informationen wie möglich.
„Er hat gesagt, dass ich mich auf einen tollen Klub und überragende Fans freuen kann“, meinte Uronen im Winter in einem Interview auf der S04-Homepage. Nun geht es für ihn zurück nach Brest. Sein Vertrag läuft dort bis Juni 2024.