Leipzig. Der Posten des Sportdirektors ist bei Schalke 04 seit Oktober 2022 unbesetzt. Schon bald soll sich das beim Absteiger allerdings ändern.

Wenige Minuten nachdem der Abstieg von Schalke 04 aus der Bundesliga besiegelt war, fiel es Peter Knäbel schwer, seine Gefühle zu beschreiben. „Wir sein alle enttäuscht, weil wir zutiefst davon überzeugt sind, dass wir es hätten schaffen können“, sagte der Sportvorstand der Königsblauen nach der 2:4-Niederlage bei RB Leipzig. „Aber gleichzeitig bin ich auch unglaublich stolz.“ Stolz auf die gute Entwicklung der Mannschaft in den vergangenen Wochen und Monaten, stolz auf die Unterstützung der Fans, stolz auf den kompletten Verein.

Schalke-Abstieg 2023 nicht mit dem von 2021 zu vergleichen

Knäbel erklärte: „Ich werde ganz vielen Leuten Danke sagen, die den Verein in der Kabine und auf dem Platz würdig vertreten haben.“ Obwohl der Gang in die 2. Bundesliga besiegelt ist, sei die Situation mit dem Abstieg von 2021 nicht vergleichbar. Denn diesmal steht ganz Schalke zusammen – eine Hetzjagd von Fans auf die Abstiegsmannschaft von 2023 wird es nicht geben.

Kommentar: Schalkes Trumpf für einen Wiederaufstieg ist bereits da

Nach einem letzten Treffen zum Brunch am Sonntagmittag dürfen sich die Profis von Schalke 04 in den Sommerurlaub verabschieden – und manche von ihnen werden nicht zurückkommen. Eine Reihe von (Leih-)Verträgen endet, ein Umbruch steht an. „Wir haben mit den aktuellen Vertragsbeständen schon jetzt eine Mannschaft, die sich sehen lassen kann“, blickte der Sportvorstand voraus. „Wir werden versuchen, diese weiter zu optimieren.“ Erst einmal gehe es allerdings darum, „Ruhe einkehren zu lassen“.

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Schalke 04 will zeitnah neuen Sportdirektor präsentieren

Viel Ruhe wird es für die sportliche Führung in den kommenden Wochen allerdings nicht geben, denn neben vielen Personalentscheidungen im Kader, soll bald endlich ein neuer Sportdirektor vorgestellt werden. Seit dem Rücktritt von Rouven Schröder im Oktober 2022 ist dieser Posten bei den Königsblauen unbesetzt – kommissarisch wird die Kaderplanung deshalb von Knäbel, René Grotus (Referent Sport) und André Hechelmann (Chef-Scout) übernommen. Doch wann kommt der neue Schalke-Mann? „Auch das gehört zu dem, was wir analysieren und planen“, erklärte Knäbel. „Wir werden in den nächsten Tagen und Wochen etwas dazu sagen. Sicher ist, dass wir gezielt und planmäßig Entscheidungen treffen.“