Leipzig. Schalke 04 ist abgestiegen. Aber Teammanager Gerald Asamoah gibt sich kämpferisch: „Gehen davon aus, die Mission Wiederaufstieg zu schaffen.“
Für die Spieler des FC Schalke 04 war es schon kein leichter Gang, der noch schwierigere folgt aber erst noch. Das 2:4 (1:2) bei RB Leipzig war durch den Schlusspfiff besiegelt, und die Schalker standen nun in der Kurve vor den zahlreichen mitgereisten Fans. Enttäuschung dies- und jenseits des Zauns, aber auch Zuspruch durch lauten Applaus. „Es ist ein komisches Gefühl zu wissen, dass du abgestiegen bist, aber trotzdem gefeiert wirst“, sagte Teammanager Gerald Asamoah, als alle Königsblauen wieder vom Rasen gegangen waren. „Man weiß gar nicht, wie man damit umgehen soll.“
Asamoah dankt Schalke-Fans
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Emotionen sind das eine, Fakten das andere: Schalke 04 ist zum fünften Mal aus der Bundesliga abgestiegen und muss in der nächsten Saison in der Zweiten Liga antreten. „Wir werden alles versuchen, die Fans werden überall mit hinreisen und uns Energie geben“, sagte Asamoah. „Ich weiß, dass wir eine starke Mannschaft zusammen bekommen werden und es schaffen können, wieder hochzukommen.“
Der Zusammenhalt mit den Fans spielt für den 44-Jährigen dabei eine große Rolle: Man sei bei Schalke stolz, dass es trotz des schwachen Saisonstarts gelungen sei, „eine Einheit von Mannschaft und Fans zusammenbringen. Nur so haben wir es überhaupt so weit noch geschafft. Die Fans haben uns mit ihren Anfeuerungen die Siege gebracht. Ohne sie hätten wir es nicht geschafft, noch mal hier hinzukommen. Auf den Tribünen haben die Fans gemerkt, dass die Jungs alles dafür gegeben haben.“
Schalke 04 setzt auf Thomas Reis bei Mission Wiederaufstieg
Unterm Strich steht nun aber auch der Abstieg als Tabellenvorletzter mit 31 Punkten. Der VfB Stuttgart, der in die Relegation muss, hat zwei Punkte mehr – es hätte schon eines Sieges in Leipzig bedurft, damit Schalke mit den Schwaben noch die Plätze getauscht hätte. Asamoah: „Die Hoffnung war da, auch wenn wir wussten, dass es schwer wird. Dass wir nach dieser Hinrunde heute noch die Chance hatten, drinzubleiben, ist ein Grund zu sagen, dass wir stolz sein können auf die Jungs.“
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Für Schalke 04 heißt es nun aber, die kurze Sommerpause bestmöglich zu nutzen, um sich auf die 2. Bundesliga vorbereiten, in zwei Wochen geht es für Trainer Thomas Reis damit schon los. „Wir müssen uns sammeln“, sagte Asamoah in Leipzig. „Wir haben einen Trainer, von dem wir viel halten. Wir gehen davon aus, dass wir die Mission Wiederaufstieg auch schaffen. Auch wenn es nicht einfach wird.“