Gelsenkirchen. . In Leipzig ist Ralf Fährmann der beste Schalker – doch auch der Torwart kann die Niederlage nicht verhindern. Die Einzelkritik.
Der FC Schalke 04 kämpft im Auswärtsspiel bei RB Leipzig wacker, doch zum Sieg hat es für die Königsblauen trotzdem nicht gereicht. Nach 90 Minuten verliert S04 mit 2:4 (1:2).
Ralf Fährmann: Rechtzeitig zum letzten Saisonspiel war der Stammtorwart wieder fit – und das war wichtig für Schalke. Bei den Gegentreffern hatte Fährmann keine Abwehrchance, doch Anfang der zweiten Halbzeit entschärfte er gleich mehrere RB-Großchancen. Ein echter Rückhalt. Note: 2
Cedric Brunner: Spielte auf der rechten Seite unauffällig, aber weitgehend fehlerlos. Offensiv kam von Schweizer wie immer wenig, doch gegen den Ball gewann er gegen Nkunku und Olmo den Großteil seiner Zweikämpfe. Note: 3
Sepp van den Berg: Beim 0:2 war der junge Niederländer zwar nicht der Hauptschuldige, doch Nkunku ließ den Schalker vor dem Tor böse ins Leere grätschen. Hatte danach einige gute Aktion, doch in der Schlussphase entwischte ihm Nkunku gleich dreimal - und daraus resultierten zwei Gegentore. Da hat der Verteidiger Lehrgeld bezahlt. Note: 5
Marcin Kaminski: Rückte für den gesperrten Moritz Jenz in die Startelf und machte es gegen die schnellen Leipziger Offensivspieler ordentlich. Seine Tempodefizite glich er mit gutem Stellungsspiel und dem richtigen Timing aus – wie gegen Nkunku (26.). Wenig später traf der Verteidiger nach Ecke per Kopf zum 1:2-Anschlusstreffer. Bitter: Vor dem 3:2 ließ er Poulsen aus den Augen. Note: 3,5
Henning Matriciani: Schalkes Linksverteidiger hatte es nicht leicht, doch schlug sich gegen die großen Namen in der RB-Offensive wacker. Viel Sicherheit strahlte er trotzdem nicht aus. Angeschlagen ausgewechselt. Note: 4
Danny Latza: Gegen die flinken Leipziger hatte der Routinier Probleme, überhaupt in die Zweikämpfe zu kommen. Bestes Beispiel dafür war die Szene vor dem 0:1, als ihm Olmo entwischte – da sah Latza ganz schlecht aus. Führen konnte der Kapitän seine Mannschaft am Samstagnachmittag nicht. Note: 5
Alex Kral: Aus dem Mittelfeld heraus versuchte der Tscheche spielerische Akzente zu setzen – und setzte sich erstaunlich oft gegen die Leipziger durch. Gerade seine Dribblings sorgten für Gefahr. Defensiv ohne nennenswerten Fehler. Note: 3
Rodrigo Zalazar: Mit seiner Ecke bereitete Zalazar das 1:2 vor. Dem Uruguayer forderte viele Bälle, ihm war anzusehen, dass er den Abstieg unbedingt vermeiden wollte. Trotz all dieser Bemühungen gelang dem Spielmacher nicht allzu viel. Note: 3,5
Dominick Drexler: Vor dem 0:2 sah Drexler schlecht aus, als er den Doppelpass mit Olmo zu leicht zuließ und dann einen Zweikampf gegen Nkunku verlor. Ganz wichtig war jedoch sein Ballgewinn im RB-Strafraum, wer den 2:2-Ausgleich führte. Danach spielte er deutlich besser und gewann weitere wichtige Zweikämpfe. Note: 3,5
Marius Bülter: Schalkes Top-Torjäger kehrte nach abgesessener Gelbsperre in die Startelf zurück. Vor der Pause versuchte er seine Kollegen mitzureißen, er war bemüht. Bei seinen Abschlüssen fehlte allerdings die Präzision. Hatte beim 2:2 Glück, dass Orban nach seinem Pfostenschuss ins eigene Tor traf. Note: 2,5
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Sebastian Polter: Erstmals seit Oktober in der Startelf, doch ein Faktor war der Stürmer im Schalker Spiel nicht. Nach rund einer Stunde hatte er per Seitfallzieher seine beste Chance, doch setzte den Ball am Tor vorbei. Note: 4
Tobias Mohr (ab 57. Min.): Der Linksfuß ersetzte Zalazar und sollte mit seinen Flanken für Gefahr sorgen, doch blieb komplett unauffällig. Note: 4,5
Thomas Ouwejan (ab 70. Min.): Kam für den angeschlagenen Matriciani als Linksverteidiger. Blieb ohne nennenswerte Aktion. Ohne Note.
Kenan Karaman (ab 75. Min.): Ersetzte Kapitän Latza. Ohne Note.