Münster. Für den S04-Coach geht mit dem Westfalenpokal-Sieg über Preußen Münster ein erfolgreiches Kapitel zu Ende. Darum ist der 37-Jährige mega-stolz.
Westdeutscher Meister und Westfalenpokalsieger nach einem 4:3-Krimi im Elfmeterschießen über Preußen Münster: Onur Cinel strahlte nach seinem letzten Spiel als Trainer der Schalker U17-Bundesligamannschaft über das ganze Gesicht.
Cinel: „Gefühlt alles gewonnen, was es gibt“
„Wir haben gefühlt alles gewonnen, was es überhaupt zu gewinnen gibt. Wir waren von der U17 bis zum Seniorenbereich in Deutschland die Mannschaft mit dem besten Punkteschnitt, haben durchschnittlich 2,73 Zähler geholt. Dazu waren wir das Team mit der geringsten Gegentor-Quote. Wir haben also in mehreren Bereichen Rekorde aufgestellt. Da kann man schon stolz sein“, sagte der 37-Jährige.
Cinel lobt sein Schalker Trainerteam
Onur Cinel genoss nicht nur den Erfolgsmoment, sondern nutzte die Gelegenheit auch, seine Trainerkollegen zu loben: „Ein Riesenkompliment an mein gesamtes Trainerteam, das hervorragende und richtig harte Arbeit geleistet hat. Wir haben zusammen insgesamt fünf Titel geholt. Das war die mit Abstand erfolgreichste Zeit einer Schalker U17.“ Und was sagt Cinel über seine Mannschaft? Cinel: „Auch den Jungs mache ich ein Riesen-Kompliment für ihre Bereitschaft und für ihre Mentalität.“
Schalkes Talente übernehmen Verantwortung
Beim Westfalenpokal-Endspiel in Münster entschied am Ende die Nervenstärke vom Elfmeterpunkt. Schalke versenkte vier von fünf Versuchen, Münster nur drei. Was gab Cinel seinen Schützen Edion Gashi, Mert Can Ayhan, Pierre Rogasik (schoss knapp über den Kasten), Ben Weber und Jermaine Jann mit auf den Weg? „Ich habe ihnen gesagt, dass dass sie sich beim Schuss alle Zeit nehmen und sich über die Ecke, in die sie schießen, im Klaren sein sollen. Wenn der Schiedsrichter zum Schuss pfeift, heißt das nicht, dass man auch sofort schießen muss. Die Spieler haben selbst entschieden, wer antritt. Das habe ich nicht vorgegeben. Das ist auch Teil unserer Schalker Ausbildung, dass die Jungs Verantwortung übernehmen.“