Bochum. Jetzt weiß der SC Preußen Münster, gegen wen er im Finale um den U17-Westfalenpokal antreten muss. Es ist der Nachwuchs des FC Schalke 04.
Am Mittwochabend stand am Bochumer Nachwuchszentrum das zweite Halbfinale im U17-Westfalenpokal an. Gesucht wurde im Derby des VfL Bochum gegen den VfL Bochum der Finalgegner des SC Preußen Münster, der das erste Halbfinale gegen die SG Wattenscheid 09 mit 2:0 gewinnen konnte. Es wurde nach einem späten 2:1-Erfolg der FC Schalke.
Den besseren Start erwischte allerdings der VfL, der bereits nach elf Minuten durch Joel Maurice Schlotter in Führung ging. Schalke knapp fünf Minuten später fast mit der schnellen Antwort. Mert Can Ayhan stieg nach einem Freistoß von Edion Gashi hoch und köpfte den Ball fast ins Tor. Aber VfL-Schlussmann Max-Luca Schmidt reagierte hervorragend und erwischte den Ball mit einem Reflex.
Gelb-Rot für Schalkes Onur Cinel
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Schalke drückte im Anschluss auf den Ausgleich, doch auch der VfL hatte eine gute Gelegenheit. Doch Niklas Klinke verpasste bei seiner Chancen den Ball nur knapp. Damit blieb es nach 45 Minuten beim 1:0 für die Gastgeber.
Nach der Pause sah es lange so aus, als ob der VfL das 1:0 verteidigt bekommt. Zinedine Durmus hatte sogar das 2:0 auf dem Kopf, er scheiterte aber an der Latte. Man merkte Schalke an, dass Taylan Bulut und Assa Ouadraogo, die bei der Nationalmannschaft sind, den Schalkern fehlen. Doch es trotzdem noch einen Schlussspurt der Königsblauen. Der hatte es in sich.
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Denn erst erzielte Titus Croonen den Ausgleich für Schalke. Kurz darauf drehten die Knappen die Partie komplett. Cronnen flankte auf Gashi und der behielt die Nerven im Strafraum und traf zur Entscheidung.
Schalke steht damit im Finale, doch das wird S04-Trainer Onur Cinel wohl verpassen. Denn der musste kurz nach Wiederanpfiff hinter die Bande. Er wurde zunächst mit Gelb verwarnt und meckerte dann weiter. Daraufhin erhielt er Gelb-Rot. Der Trainer, der Schalke im Sommer verlässt, wird somit sein letztes Spiel als S04-Trainer abseits der Trainerbank verfolgen.
Darüber konnte Cinel später aber schmunzeln. Schalkes Trainer hatte noch auf dem Platz eine Banane gegessen, um sich nach dem aufreibenden Pokalfight in Bochum etwas zu stärken. „Ich habe gar nichts zum Schiri gesagt. Nur, dass es aus dem Winkel eben kein Einwurf für Bochum sein konnte. Der Linienrichter meinte nach dem Feldverweis, ich soll hinter die Bande. Das habe ich – so nett wie ich bin – auch gemacht.“ Über die Sperre im Finale wollte Cinel nicht nachdenken: „Das ist mir jetzt ehrlich gesagt egal.“