Gelsenkirchen. Schalkes Lazarett lichtet sich rechtzeitig zum Saisonendspurt. Bei einem Profi aber muss S04 noch zittern.

Das 5:2 Mitte April im Abstiegsgipfel gegen Hertha BSC - es war ein riesiger Befreiungsschlag für den FC Schalke 04. Allerdings auch einer, den die Königsblauen teuer bezahlen mussten. In Torwart Ralf Fährmann (Muskelverletzung), Tim Skarke (Fleischwunde am Knöchel) und Cedric Brunner (Schulterverletzung) hatten sich gleich drei Schalker Stammspieler verletzt.

Während bei Keeper Fährmann das Saisonaus droht, kann S04 in der entscheidenden Phase zumindest wieder auf Skarke und Brunner zurückgreifen. Offensivspieler Skarke, den Schalke im Winter von Union Berlin ausgeliehen hatte, ist seit Dienstag (2. Mai) zurück im Mannschaftstraining des Bundesliga-Aufsteigers.

Schalke: Moritz Jenz nicht beim Training

"Die Wunde ist zu", bestätigte Lizenspieler-Chef Gerald Asamoah. Ob der 26-Jährige schon im Bundesliga-Auswärtsspiel am Freitagabend bei Mainz 05 mithelfen kann, Punkte gegen den Abstieg zu sammeln, ist noch offen. "Wir hoffen, dass er alles durchzieht und dann werden wir schauen", meinte Asamoah. "Er wird alle versuchen, dabei zu sein. Wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass er dabei ist, hängt vom Heilungsverlauf ab."

Auf Schalke Leiter der Lizenzspieler-Abteilung: Gerald Asamoah.
Auf Schalke Leiter der Lizenzspieler-Abteilung: Gerald Asamoah. © firo

Cedric Brunner war bereits am Montag wieder Teil des Schalker Trainings. "Er hat keine Nachwirkungen, ich rechne fest damit, dass er dabei ist", sagte Asamoah über die Einsatzchancen des Abwehrspielers in Mainz. Auch Niklas Tauer hat am Dienstvormittag mitgeübt.

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Nur ein Profi fehlte: Verteidiger Moritz Jenz. Schalkes Stabilisator absolvierte ein individuelles Programm in der Halle. "Wir müssen von Tag zu Tag schauen, es ist eben eine Muskelverletzung. Deswegen lassen wir ihn lieber drinnen", sagte Asamoah. Jenz wäre ein wichtiger Faktor, um Schalkes Horrorbilanz (der einzige Sieg gelang im Februar in Bochum) in der Fremde zu verbessern. "Wir müssen zusehen, dass wir auswärts ein anderes Gesicht zeigen", forderte Lizenzspieler-Chef Asamoah. "Das ist das Wichtigste."