Gelsenkirchen. . Cinel hört bei Schalke als U17-Trainer auf und will in den Profibereich. Die von S04 aufgezeigte Perspektive war nicht gut genug. Ein Kommentar.
Große Pläne hatte Schalke 04 mit seinem Trainer-Talent Onur Cinel, doch nun ist klar: Der 37-Jährige wird die U17-Junioren ab der kommenden Saison nicht weiter betreuen. Der gebürtige Essener sucht eine neue Herausforderung und hofft auf einen Cheftrainer-Posten im Profibereich.
Für die Gelsenkirchener ist das ein harter Schlag, denn längst sieht sich die Knappenschmiede auch als ein Ort, an dem Trainer ausgebildet werden – und Cinel gehört zweifelsfrei zu den Top-Trainer-Talenten des Landes. Ein solches Juwel lässt kein Klub gern ziehen.
Schalke hätte Onur Ciel sehr gern gehalten
Noch vor rund einem Monat sagte Knappenschmiede-Direktor Mathias Schober, dass Cinel auf Schalke eine Perspektive aufgezeigt werde. Er sollte langfristig gehalten werden. In den höchsten Tönen schwärmte der Jugend-Boss vom U17-Trianer. Nur zu gern hätte Schober Cinel etwa zum Nachfolger von U19-Trainer Norbert Elgert gemacht – jedoch erst in ein paar Jahren, wenn der inzwischen 66 Jahre alte Elgert in Rente geht. Wann genau das ist, überlassen die Schalker Elgert ganz allein. Dass Cinel mit dieser schwammigen Perspektive nicht zufrieden ist, ist mehr als verständlich.
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Die U17-Junioren führte er zweimal in Folge zur Westdeutschen Meisterschaft, 2022 reichte es sogar für den Deutschen Meistertiteln. Dass sich Cinel nach solchen Erfolgen im Profibereich beweisen möchte, ist völlig legitim – und für den Deutsch-Türken auch der richtige Schritt. Nach elf Jahren in der Knappenschmiede bringt er das nötige Rüstzeug mit, um auch fernab von Gelsenkirchen zu überzeugen. Zum Leidwesen der Schalker, die einen vielversprechenden Trainer verlieren.