Freiburg. Schalke kassiert in Freiburg eine schmerzhafte Niederlage. Dabei enttäuschen die S04-Profis im Kollektiv, einige ganz besonders. Die Noten.
Der FC Schalke 04 verpasst es, in der Tabelle einen großen Sprung zu machen. Im Auswärtsspiel beim SC Freiburg war S04 chancenlos und musste sich mit 0:4 (0:2) geschlagen geben.
Alexander Schwolow: Stand gegen seinen Ex-Klub besonders im Fokus, und kam gut ins Spiel. Früh reagierte er gegen Gregoritsch und Doan (6.) stark. Nachdem er bei den ersten beiden Gegentoren durch Gregoritsch noch machtlos war, sah er bei Höflers 0:3 allerdings unglücklich aus. So hatte sich Schwolow seine Rückkehr sicher nicht vorgestellt. Note: 4,5
Schalke-Abwehr: Henning Matriciani ein Schwachpunkt
Henning Matriciani: Bekam es auf rechts immer wieder mit Grifo und Günter zu tun – und war wirklich nicht zu beneiden. Matriciani versuchte, sich zu wehren, doch die quirligen Freiburger entwischten ihm immer wieder. Letztlich ein Schwachpunkt. Note: 5,5
Moritz Jenz: Erstmals verliert der Innenverteidiger ein Spiel im Trikot von Schalke 04 – und zeigte keine gute Leistung. Sein Gegenspieler Gregoritsch traf schon in der ersten Halbzeit doppelt für den SC Freiburg. Zur Pause ausgewechselt. Note: 5,5
Marcin Kaminski: Der Pole durfte erneut starten und stand zumindest in der ersten Hälfte solide und gewann seine Zweikämpfe gegen Höfler. Stabilisieren konnte er die Schalker Abwehr aber nicht. Auch im Aufbau ideenlos. Note: 5
Jere Uronen: Gebrauchter Tag für den Finnen. Bei seinem Startelf-Comeback hatte Uronen unübersehbare Probleme mit dem schnellen Doan. Vor dem 0:1 ließ er sich vom Japaner viel zu leicht ausspielen, beim 0:3 lieferte er mit seiner verunglückten Klärungsaktion die Vorlage für Höfler. Note: 5,5
Danny Latza: Im Aufbau ließ sich der Kapitän immer wieder tief zurückfallen – doch echte Ideen hatte auch er nicht. Latza war zwar bemüht, aber fand keine Mittel. Auch im Zweikampf mit Verbesserungspotenzial. Note: 5
Schalke-Mittelfeld: Alex Kral in dieser Form kein Anführer mehr
Alex Kral: Der defensive Mittelfeldspieler ist längst nicht mehr so präsent wie zu Beginn der Hinrunde. Spielerische Impulse zeigte er in Freiburg keine. In der aktuellen Form kein Anführer mehr. Note: 5
Kenan Karaman: Auf dem rechten Flügel hatte er in den Zweikämpfen mit Günter Problem, gewann kaum Duelle gegen den Freiburger. Wie so viele seiner Teamkollegen war er im Offensivspiel kein Faktor. Note 5
Dominick Drexler: Der Spielmacher war im offensiven Mittelfeld gar kein Faktor im Schalker Spiel. Viel zu selten wurde Drexler von seinen Mitspielern gefunden. Bezeichnend: In der ersten Halbzeit kam er auf mickrige 16 Ballkontakte. Note: 5,5
Marius Bülter: Auch der 9-Tore-Mann konnte Schalkes Offensive nicht beleben. Auf der rechten Offensivseite kam er kaum an den Ball – wenn doch, wusste er damit nur wenig anzufangen. Note: 5
Simon Terodde: Als einzige Schalker Spitze war Terodde bei S04 ein Einzelkämpfer. Der Stürmer wurde von seinen Kollegen gar nicht ins Spiel eingebunden – und hatte vor der Pause sogar noch weniger Ballaktionen als Drexler. Auch nach der Pause komplett blass. Note: 5,5
Schalke-Sturm: Simon Terodde bleib völlig blass
Mehmet Aydin (ab 59. Min.): Ersetzte den schwachen Matriciani auf der rechten Seite. Dort leistete sich der Deutsch-Türke zumindest keine nennenswerten Fehler. Note: 4,5
Thomas Ouwejan (ab 59. Min.): Der Niederländer bekam in der zweiten Halbzeit eine weitere Bewährungschance. Er löste den bemitleidenswerten Uronen als Linksverteidiger ab und machte es etwas besser. Note: 4,5
Michael Frey (ab 46. Min.): Kam nach der Pause für Drexler und stürmte neben Terodde. Kurz danach sorgte er mit einem Kopfball zumindest für etwas Gefahr (49.). Konnte zumindest durch Laufbereitschaft überzeugen. Note: 4
Leo Greiml (ab 46. Min.): Ersetzte Jenz im Abwehrzentrum, doch hatte auch nicht mehr Glück als sein Kollege. Beim 0:3 kam er gegen Höfler einen Schritt zu spät. Note: 5
Rodrigo Zalazar (ab 79. Min.): Der Urugayer ersetzt Marius Büler in der Schlussphase. Ohne Note