Gelsenkirchen. Schalke 04 tritt am Sonntag beim SC Freiburg an - die Aufstellung ist nicht schwierig vorherzusehen. Es gibt aber eine Ausnahme in der Abwehr.

In der Abwehrkette des FC Schalke 04 gab es in dieser Saison zwei Spieler, die immer gesetzt waren. Wenn S04 am Sonntag (15.30 Uhr/DAZN) in der Bundesliga beim SC Freiburg antritt, werden aber beide fehlen. Maya Yoshida erlitt vor einer Woche einen Muskelfaserriss, Cedric Brunner fiel während des Spiels gegen Hertha BSC (5:2) auf die Schulter und fällt vorerst aus.

Während Yoshida schon gegen Hertha blendend von Marcin Kaminski vertreten wurde, ist noch unklar, wer Brunner auf der rechten Abwehrseite vertritt. Diese Zeitung konfrontierte Trainer Thomas Reis am Freitag mit drei Varianten - und Reis nahm zu allen ausführlich Stellung.

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Mehmet Can Aydin: Aydin wäre ein positionstreuer Wechsel - auch Aydins Stammrolle ist die als rechter Verteidiger. Aber: Gegen Hertha saß er nur auf der Tribüne. "Es war in seinem Fall eine taktische Entscheidung. Memo hat mich gefragt, warum und weshalb. Ich habe ihm das versucht zu erklären. Man muss den Kader so zusammenstellen, dass man möglichst auf alle Dinge reagieren kann. Für ihn war das nicht einfach, aber in unserer Situation geht es nicht um Einzelschicksale. Es wäre aber eine Option, ihn in Freiburg zu bringen." Unsere Bewertung für diese Variante: 20 Prozent.

Favorit für den Brunner-Vertretung: Schalkes Henning Matriciani.
Favorit für den Brunner-Vertretung: Schalkes Henning Matriciani. © firo

Henning Matriciani: Bisher verteidigt Rechtsfuß Matriciani auf der linken Seite. Der Grund: Jere Uronen und Thomas Ouwejan, etatmäßige Linksverteidiger, waren beide lange verletzt. "Es wäre eine Möglichkeit", sagte Reis, "dass Henning zurück auf die rechte Seite geht, weil zwei Linksbeiner wieder zurück sind." Uronen war schon während des Hertha-Spiels für Brunner eingewechselt worden. Unsere Bewertung für diese Variante: 79 Prozent

Jere Uronen: Dabei hatte er rechts verteidigt, obwohl das nicht seine Stärke ist. "Dafür ist er nicht eingeplant", erklärte Reis. Eine Option sei aber auch Uronen. Unsere Bewertung für diese Variante: 1 Prozent.

So könnte Schalke in Freiburg spielen

Schwolow - Matriciani, Jenz, Kaminski, Uronen - Latza, Kral - Karaman, Drexler, Bülter - Terodde.