Sinsheim. Schalke hat das Spiel bei der TSG Hoffenheim verloren. Es hat auf vielen Ebenen nicht gereicht, das mussten die Spieler eingestehen.

Das war in der Fußball-Bundesliga mal wieder nicht der Spieltag des FC Schalke. Nach dem 0:2 bei der TSG Hoffenheim ist das rettende Ufer für die Königsblauen sieben Spiele vor dem Ende der Saison (vier davon auswärts) bereits fünf Punkte entfernt.

Bis zum Relegationsplatz 16 sind es durch den Sieg des VfB Stuttgart beim VfL Bochum zwei Zähler - plus das deutlich schlechtere Torverhältnis. Kein Wunder, dass bei den Spieler der Königsblauen die Laune im Keller war.

Denn auch in Sinsheim lief es - unterstützt von über 12.000 Fans einfach nicht. Zwei Aluminiumtreffer, ein Eigentor und ein Elfmeter, den Ralf Fährmann im ersten Versuch hielt, um ihn, weil er sich zu früh von der Linie bewegte, im zweiten Versuch reinzukriegen.

Drei Szenen die exemplarisch sind für die Situation auf Schalke. Dementsprechend bedient waren auch die Spieler. Wobei sie auch sauer auf sich selber waren, denn sie wussten, was sie verbockt haben.

Schalke-Profi Bülter: "Der Frust ist extrem groß"

Marius Bülter erklärte bei "Dazn": "Der Frust ist extrem groß, wir wussten, was wir erreichen können. Aber wir haben in der ersten Halbzeit fast nichts hinbekommen. Nachher hatten wir auch einige Möglichkeiten, wir waren aber nicht zwingend genug."

Während die Fans die Mannschaft unglaublich unterstützten, kam von der S04-Elf wenig. Bülter schaut voraus: "Der Support der Anhänger, das kann ein Faustpfand für uns sein. Aber wir haben zu wenig von unseren Tugenden auf den Platz bekommen, das muss besser werden."

Auch Schalke-Keeper Ralf Fährmann nahm kein Blatt vor den Mund: "Die erste Hälfte war zu wenig. Trotzdem hatten wir zwei Lattentreffer. Unter dem Strich war es keine gute Partie von uns. Wir kämpfen mit unseren Mitteln, treffen dann ins eigene Tor. Man muss sagen, Hoffernheim war die bessere Mannschaft."

Fährmann lobt die Fans

Auf die Frage, was man aus dem Spiel mitnehmen kann vor dem Kellerduell am Freitag (20.30 Uhr) gegen Hertha BSC, musste der Routinier eingestehen. "Nur die Stimmung der Fans."

Was gegen die Berliner nicht reichen wird, bisher vermied Fährmann auch das Wort Endspiel. Vor der Partie am Freitag hat sich das geändert. Fährmann: "Ich wollte das Wort Finale bisher nicht in den Mund nehmen, aber ich denke, am Freitag wird das eins."

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